Das Heidelberger Radiologie-Management-Unternehmen Curagita und der europäische Marktführer bei herstellerunabhängigem Service für radiologische Großgeräte MESA aus dem Schweizerischen Lugano haben ein Joint Venture angekündigt. Die Unternehmen wollen ab dem 1. Juli 2014 den herstellerunabhängigen Geräteservice (Third Party Service) für die Gerätegesellschaft der Deutsche Radiologienetz AG (DeRaG) und die im Radiologienetz Deutschland verbundenen Radiologie-Praxen gemeinsam ausbauen.
Mit einer eigenen Gerätegesellschaft haben die im Radiologienetz organisierten 360 Mitgliedsradiologen bereits vor einem guten Jahr ihren eigenen herstellerunabhängigen Geräteservice organisiert. Die Gerätegesellschaft bietet den Praxen im Radiologienetz seither umfassenden Geräteservice mit einem eigenen Service-Team an. Über das "CuraFonds"-Servicekonzept realisieren die Radiologen so im Verbund Preisvorteile gegenüber dem Vollwartungsservice der Originalhersteller. Dies ist durch die Bündelung des anfallenden Serviceaufkommens im deutschlandweit größten Verbund niedergelassener Radiologen möglich. Neben Geräten von Radiologienetz-Mitgliedern werden auch Geräte der MVZ-Großpraxen Conradia in Hamburg und Diagnoseklinik in München über CuraFonds betreut.
CuraFonds soll nun mit einem weltweit erfahrenen Servicepartner weiter ausgebaut werden. Hierfür geht Curagita ein Joint Venture mit dem Schweizer Unternehmen MESA ein. MESA ist hervorgegangen aus den beiden größten US-amerikanischen Full-Service Anbietern Masterplan und ReMedPar und ist mittlerweile in 13 europäischen Ländern tätig. Wesentliche Vorteile des herstellerunabhängigen MESA Service sind die schnelle Reaktionszeit und das zentrale Management verschiedener OEM-Systeme und Modalitäten. Damit stellt MESA eine hohe Systemverfügbarkeit mit Ausfallzeiten unter 1 % für die europaweit betreuten Geräte sicher.
"Mit MESA haben wir den größten europäischen unabhängigen Serviceanbieter als Partner gefunden, um den Geräteservice im Radiologienetz auf dem hohem Qualitätsniveau der Originalhersteller nach ISO 13485 / ISO 9001 und mit bis zu 30 % Kostenersparnis im Vergleich zu Originalherstellern anbieten zu können. Trotzdem werden wir weiterhin mit den Originalherstellern insbesondere im Bereich der Gerätebeschaffung eng kooperieren", erklärt Dr. Norbert Reekers, der für Geräte und IT zuständige Vorstand von Curagita.
Für das Joint-Venture gründen Curagita und MESA ein gemeinsames Unternehmen, die MESA Deutschland GmbH. Diese Servicegesellschaft hat neben einem lokalen Techniker-Team und Lager Zugriff auf die 140 spezialisierten Servicetechniker sowie die bereits europaweit etablierte Originalersatzteil-Logistik und Infrastruktur von MESA. Auch Nicht-Mitglieder des Radiologienetzes und Krankenhäuser können den neuen Geräteservice in Anspruch nehmen.
"Unser Ziel ist es, ein herstellerunabhängiges Servicemodell zur Verfügung zu stellen, welches die Versorgungsqualität, die Liefersicherheit und den Service der bildgebenden Verfahren erhöht. Dabei bieten wir unseren Kunden kostengünstige und effektive Lösungen an. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Curagita, da wir eine gemeinsame Leidenschaft teilen: Wir wollen auf dem deutschen Gesundheitsmarkt unsere Dienstleistungen unter höchstmöglichen Qualitätsstandards anbieten und dabei Innovation im Servicebereich, höhere Effizienz und eine größere Auswahl von Optionen ermöglichen", beschreibt Rob Piconi, Chairman von MESA, die gemeinsamen Ziele.
Curagita baut die Gerätegesellschaft im Auftrag der DeRaG auf. Gerätebeschaffung und -service ist damit neben der Übernahme und dem Betrieb eigener radiologischer und nuklearmedizinischer Praxen das zweite große Geschäftsfeld der genossenschaftlich geprägten DeRaG.
Über Curagita und die Deutsche Radiologienetz AG (DeRaG)
Die Curagita Holding AG ist ein Dienstleistungsunternehmen für niedergelassene Radiologen und Nuklearmediziner. Das Unternehmen betreibt für die Tochter Curagita AG seit 1999 das Radiologienetz (www.radiologienetz.de), den deutschlandweit führenden, genossenschaftlichen Verbund niedergelassener Radiologen aus 360 Ärzten in 100 Praxen und 70 Krankenhausabteilungen. Mit über 100 Mitarbeitern unterstützt die Curagita die Radiologienetz-Mitglieder getreu ihrem Motto "cura et agita" in den Bereichen IT, Medizingeräte, Einkauf, Zubehör, Marketing, Qualitätsmanagement, Fortbildungen, Honorarmanagement, Versorgungsprojekte sowie betriebswirtschaftlicher Beratung. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Heidelberg erwirtschaftete 2013 einen Umsatz von über 30 Mio. EUR und gehört dem Management.
www.curagita.com
Die 25 %-Tochter der Curagita, die Deutsche Radiologienetz AG (DeRaG), ist ein "genossenschaftlich" ausgerichtetes Unternehmen, denn 75 % der Aktien werden von den Mitgliedsärzten der Radiologienetze gehalten. Ziel ist es, praxisübergreifende Dienstleistungen und Assets (z. B. Geräte, IT) zu bündeln und periphere Praxisfunktionen (z. B. Buchhaltung) aus den Mitgliedspraxen in die "Genossenschaft" auszulagern.
Darüber hinaus soll die DeRaG insbesondere insolvente Radiologiepraxen übernehmen und die bisher angestellten Ärzte wieder bzw. in Zukunft an Entscheidungen und am Kapital beteiligen. Die DeRaG versteht sich insofern als Gegenmodell zu Konzernen und Ketten, die das Gesundheitswesen zunehmend industrialisieren.
www.der.ag
Über MESA
Medical Equipment Solutions & Applications (MESA) mit Sitz in Lugano/CH ist das erste europaweit agierende Dienstleistungsunternehmen für herstellerunabhängigen Service radiologischer bildgebender Geräte aller Hersteller (GE, Philips, Siemens, Toshiba und weitere) wie bspw. MRT, CT, PET-CT sowie Röntgen-Systeme im Allgemeinen. Dazu gehören auch die Versorgung mit Original-Ersatzteilen, die Geräteverwertung sowie der Handel mit Gebrauchtgeräten.
MESA hat 40 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Bereitstellung eines herstellerunabhängigen Geräteservice. Mit der Zertifizierung nach ISO 13485 und ISO 9001 unterstreicht das Unternehmen seinen Qualitätsanspruch.
www.MESA-medical.com
info@MESA-medical.com.
Heidelberg, 28. Mai 2014
