- Die Investition von 240 Mio. Euro für den MARS-Campus ist eine
der größten in der hessischen Pharmaindustrie.
- Der MARS-Campus steht für eine neue Flexibilität, Schnelligkeit
und Versorgungssicherheit in der Herstellung der lebensrettenden
Impfstoffe gegen Tollwut und FSME.
- Der MARS-Campus mit modernen Produktionsanlagen,
Qualitätskontrollge-bäude, Warenlager und Kraftwerk stärkt den
Standort Marburg als Exzellenz-zentrum für die Herstellung
moderner Impfstoffe.
Novartis Vaccines feiert heute gemeinsam mit dem hessischen
Ministerpräsidenten Volker Bouffier und dem Marburger
Oberbürgermeister Egon Vaupel die Eröffnung des neuen Marburger
Standorts (MARS-Campus) sowie seine Bedeutung für Hessen. "Die neue
Produktionsstätte am Marburger Standort ist mit 240 Millionen Euro
eine der größten Investitionen in der hessischen Pharmaindustrie.
Wirtschaft, Arbeitsmarkt und öffentliche Hand profitieren maßgeblich
von der Anlage", erklärt Jochen Reutter, Leiter des Standortes
Marburg und Geschäftsführer von Novartis Vaccines. "Für die Zukunft
wünschen wir uns politische Rahmenbedingungen, die für Nachhaltigkeit
solcher Investitionen im Impfstoffbereich sorgen."
Bedeutende wirtschaftliche Effekte für Hessen
Die Pharmabranche in Hessen ist eine Wachstumsindustrie: Im Jahr
2013 erzielte sie ein Umsatzplus von 8,9 Prozent und ein
Beschäftigungsplus von 1,6 Prozent. Dieser Aufschwung macht Hessen
zum Spitzenreiter in Deutschland. "Hessen ist der wichtigste Standort
in Deutschland für die pharmazeutische Industrie", sagt der hessische
Ministerpräsident Volker Bouffier. "Mit 11,7 Milliarden Euro erzielen
hessische Unternehmen ein Viertel des deutschlandweiten Umsatzes in
der Pharma¬industrie. MARS ist hier ein wichtiger Faktor: rund 70
Prozent der Bruttowertschöpfung verbleiben in Hessen."
Bessere Versorgung mit lebensrettenden Impfstoffen
In der Herstellung von lebensrettenden Impfstoffen steht der
MARS-Campus für eine neue Flexibilität, Schnelligkeit und
Versorgungssicherheit. "Der MARS-Campus umfasst zwei
Produktionsanlagen, die bedarfsgerecht zwischen der Produktion von
Tollwut- und FSME-Impfstoff wechseln können. Diese in Europa
einzigartigen Anlagen ermöglichen fünffach höhere
Produktionskapazitäten: 10 Millionen Dosen Tollwut- und zukünftig 20
Millionen Dosen FSME-Impfstoff pro Jahr. Damit leisten wir einen
wichtigen Beitrag zur weltweiten Bekämpfung dieser gefährlichen
Erkrankungen", sagt Dr. Niklas Schier, Leiter Qualitätsmanagement und
Geschäftsführer von Novartis Vaccines. Auch Wirkverstärker z.B. für
den neuen Meningitis B-Impfstoff von Novartis Vaccines werden vor Ort
produziert.
Alle 20 Produkte, die der Standort Marburg herstellt, prüfen
hochqualifizierte Mitarbeiter abschließend auf Sterilität,
Wirkstoffgehalt und Wirksamkeit. Mehr als 350.000 Tests pro Jahr
führen sie hierzu im Qualitätskontrollgebäude am MARS-Campus durch.
Ausgestattet mit neuester Technologie und erweiterbaren
Hochsicherheitslaboren für den Pandemieeinsatz sorgt es für eine hohe
und gleichbleibende Qualität der Impfstoffe.
Marburg ist bedeutendes Produktionszentrum für Impfstoffe
Novartis Vaccines exportiert aus Marburg in ca. 50 Länder. Der
Tollwut-Impfstoff vom MARS-Campus wird in Deutschland, Australien und
demnächst auch in den USA ausgeliefert. Der MARS-Campus ist somit ein
bedeutender Bestandteil des weltweiten
Impfstoff-Produktionsnetzwerkes, und stärkt den deutschen Standort
Marburg für die Herstellung moderner Impfstoffe. Marburg verfügt über
eine 100-jährige Tradition in der Impfstoffherstellung. MARS stellt
hier eine wertvolle Ergänzung dar.
Über den MARS-Campus:
Auf dem MARS-Campus am Standort Görzhausen wurde eine
Produktionsanlage für lebensrettende Tollwut- und FSME-Impfstoffe
sowie ein Qualitätskontrollgebäude für alle am Standort hergestellten
Impfstoffe errichtet. Des Weiteren befinden sich hier ein
hocheffizientes Kraftwerk, ein Warenlager, der Vorbehandlungsbetrieb
und die Medien-produktion. Die fünf neuen Gebäudekomplexe bieten auf
dem 7,2 ha großen Areal 37.300 qm Nutzfläche und qualifizierte
Arbeitsplätze für mehr als 400 Mitarbeiter. Nach dem Spatenstich im
Juni 2008 nahm das Kraftwerk Ende 2009 die Energielieferung auf, im
Januar 2010 ging das Qualitätskontrollzentrum in Betrieb. In den
folgenden Jahren starteten das Warenlager und weitere Teilbereiche
den kommerziellen Betrieb. Seit März 2014 steht auf dem MARS
produzierter Impfstoff den Märkten Europas zum Schutz gegen Tollwut
zur Verfügung.
Über Novartis
Novartis bietet innovative medizinische Lösungen an, um damit auf
die sich verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften
einzugehen. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz) und verfügt
über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie
möglich zu erfüllen - mit innovativen Arzneimitteln,
ophthalmologischen Produkten, kostengünstigen generischen
Medikamenten, Impfstoffen zur Vorbeugung von Erkrankungen,
rezeptfreien Medikamenten und tiermedizinischen Produkten. Novartis
ist das einzige global tätige Unternehmen mit führenden Positionen in
diesen Bereichen. Im Jahr 2013 erzielte der Konzern einen Nettoumsatz
von USD 57,9 Milliarden und wies Kosten für Forschung und Entwicklung
in Höhe von rund USD 9,9 Milliarden (USD 9,6 Milliarden unter
Ausschluss von Wertminderungen und Abschreibungen) aus. Die Novartis
Konzern¬gesellschaften beschäftigen rund 135 000 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter (Vollzeitstellenäquivalente) und verkaufen ihre Produkte
in über 150 Ländern. Weitere Informationen finden Sie im Internet
unter http://www.novartis.com.
Novartis Vaccines ist eine Division von Novartis, deren
Schwerpunkt auf der Entwicklung von präventiven Behandlungen liegt.
Novartis Vaccines ist der weltweit fünftgrößte Impfstoffhersteller
und der zweitgrößte Anbieter von Grippeimpfstoffen in den USA. Zu den
Produkten der Division gehören außerdem Meningokokken-, Pädiatrie-
und Reiseimpfstoffe.
Novartis Vaccines Deutschland besteht aus dem Produktionsstandort
Novartis Vaccines and Diagnostics GmbH und der Novartis Vaccines
Vertriebs GmbH. Der Produktionsbetrieb hat eine mehr als 100-jährige
Tradition, die auf den Firmengründer Emil von Behring zurückgeht. Das
Produktportfolio in Deutschland umfasst Impfstoffe gegen Grippe,
Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME - durch Zecken übertragene
Hirnhautentzündung), Tollwut, Tetanus, Diphtherie, Pertussis,
Meningokokken B, Meningokokken C und Meningokokken A,C,W,Y,
Japanische Encephalitis, Cholera, Hepatitis A und Typhus. Novartis
Vaccines steht für eine enge und lebendige Verbindung von Tradition
und Zukunft: Die Tradition gründet sich auf den Firmengründer Emil
von Behring, den ersten Träger des Medizin-Nobelpreises (1901). Für
Zukunft steht Novartis als weltweit innovatives Unternehmen, das sich
der Gesundheit der Menschen verpflichtet fühlt. Ein Beispiel für die
Innovationskraft der Impfstoffsparte ist der erste kommerzielle
Zellkultur-Grippeimpfstoff, der in Marburg entwickelt wurde.
Hinweis: Weiteres Bildmaterial von der Eröffnung wird ab ca. 16
Uhr zur Verfügung gestellt.
Informationen sowie Bildmaterial in unterschiedlicher Auflösung
stehen Journalisten im Pressebereich auf der Internetseite von
Novartis Vaccines zur Verfügung: Die Startseite für den Pressebereich
ist unter dem Link
http://www.novartis-vaccines.de/presse/presse_start.php zu finden,
Bilder unter
http://www.novartis-vaccines.de/presse/presse_multimedia.php.
Pressekontakt:
Dr. Volker Husslein
Leiter Interne Kommunikation Novartis Vaccines Deutschland
+49-6421-39 3265
presse.marburg@novartis.com
Novartis ist auch auf Twitter. Registrieren Sie sich unter @Novartis
bei http://twitter.com/novartis.