Daten von mehr als 30 klinischen Studien, die bei der Jahrestagung
der Amerikanischen Gesellschaft für klinische Onkologie (ASCO)
präsentiert wurden, bestärken die Rolle einer umfassenden
Tumorprofilierung als "Wendepunkt" für Onkologen, welche ihnen eine
präszisere Personalisierung der Krebsbehandlungen ermöglicht als je
vorher.
Die Studien, die von dem Unternehmen Caris Life Sciences in
Zusammenarbeit mit führenden akademischen und klinischen Instituten
durchgeführt wurden, konzentrierten sich auf Krebsfälle, die nicht
auf Behandlungen ansprachen, sowie auf seltene und aggressive
Krebsarten, für die den Patienten nur begrenzte
Behandlungsmöglichkeiten offenstehen.
Der umfassende komplette Tumorprofilierungs-Service , welcher in
den Studien eingesetzt wurde, analysiert eine breite Palette von
"Biomarkern" des Krebses (Proteine, Gene oder andere Moleküle, die
das Wachstum und die Vervielfachung der Krebszellen beeinflussen und
bestimmen, wie sie auf Therapien reagieren) und interpretiert die
Resultate, um Behandlungen zu identifizieren, die mit der grössten
Wahrscheinlichkeit von Nutzen sein werden. Gleichzeitig helfen die
Resutlate , Behandlungen auszuschliessen, die dem Patienten
wahrscheinlich nicht nützen. Die Resultate ermöglichen es den
Onkologen, für jeden Patienten besser die passenden Behandlungen
auszuwählen, und zwar abhängig von der individuellen Eigenart ihres
Krebses statt vom Ursprungsort des Tumors.
Daten von früheren Studien zeigen, dass die umfassende
Tumorprofilierung durchweg bei über 90 % von Patienten Biomarker
identifiziert, welche mit spezifischen Behandlungsmöglichketien in
Verbindung gebracht werden können[1], und dass die Ärzte in über 80 %
der Fälle ihren beabsichtigten Behandlungsplan auf Grundlage der
Profilierungsergebnisse ändern[2]. Bei einer ganzen Reihe von
Krebsarten hat sich eine Behandlung, die sich nach der
Tumorprofilierung ausrichtete, als für den Patienten nützlich
erwiesen [3] und hat zu besseren Resultaten geführt als Behandlungen,
denen diese Grundlage fehlte[4]. Die ASCO-Daten belegen, dass bei
vielen Krebspatienten mit soliden Tumoren, für welche keine
Behandlungsmöglichkeit mehr zur Verfügung steht, die umfassende
Tumorprofilierung den Onkologen durchweg Informationen zur Verfügung
stellt , auf deren Grundlage sie leichter die nächste Behandlung für
den Patienten auswählen und dessen Therapieergebnisse verbessern
können.
Ein vorläufiger Bericht aus der Caris Registry(TM) zeigte ein
deutlich längeres Überleben nach der Profilierung bei Patientinnen
mit Eierstock-, Eileiter- oder primär peritonealem Krebs, denen
Behandlungen verabreicht wurden, die ihnen aufgrund ihres
Tumorprofils mit grosser Wahrscheinlichkeit nutzen würden, als bei
solchen, die mit Medikamenten behandelt wurden, welche gemäss der
Profilierung als weniger wirkungsvoll eingestuft wurden. Die Daten[5]
offenbarten, dass bei Patienten, deren Behandlung sich an der
Tumorprofilierung ausrichtete, das Sterberisiko um 46 % niedriger war
( Risikoverhältnis = 0,54, p= 0,0018).
Eine andere Eierstockkrebsstudie zeigte, dass die
Tumorprofilierung[6] den Ärzten helfen kann, neue Möglichkeiten zu
finden, die sie diesen schwer behandelbaren Patienten anbieten
können. Die Profilierung identifizierte die Patienten, deren Tumore
höchstwahrscheinlich in hohem Grad gegen Standardbehandlungen
resistent waren, und wies auf zusätzliche Therapie-Möglichkeiten hin,
die man sonst nicht in Betracht gezogen hätte.
Professor Hani Gabra, Direktor des Ovarian Cancer Action Research
Centre am Imperial College und Autor einer der Kurzfassungen, sagte:
"Die Daten, die bei der diesjährigen ASCO präsentiert wurden,
sprechen weiterhin für die Nutzung der komplettem Tumorprofilierung.
Sie bietet Patienten, deren Krebs schwierig zu behandeln oder selten
ist oder die schon alle Standardbehandlungen ausgeschöpft haben, neue
Wahlmöglichkeiten. Ich bin äusserst begeistert darüber, diese Breite
der Forschung auf einer globalen Plattform zu sehen, und ich hoffe,
dass die Profilierung schnell in die klinische Praxis Europas
aufgenommen wird.
Gilda Witte, Chief Executive von Ovarian Cancer Action, legt dar:
"Um die Aussichten für Frauen mit Eierstockkrebs zu verbessern,
müssen wir viel mehr über die einzelnen Tumorarten in Erfahrung
bringen, und die Tumorprofilierung ist das beste Mittel dafür. Wir
sind sehr beeindruckt davon, dass Caris in die Forschung investiert,
um Informationen über Eierstocktumoren zur Verfügung zu stellen, und
wir hoffen, dass dies möglicherweise zu einem Durchbruch in der
Behandlung führen wird, die sich in der Folge auf die Überlebensrate
auswirkt."
Dreifach negativer Brustkrebs ist zum Teil schwer zu behandeln, da
er tendenziell schnell voranschreitet und es wenige wirkungsvolle
Behandlungsmöglichkeiten gibt. Die neuen Daten[7], die bei der ASCO
vorgestellt wurden, weisen jedoch darauf hin, dass man mit einer
umfassenden Tumorprofilierung spezifische Gruppen von Patienten
identifizieren kann, die in starkem Masse Biomarker wie PD-L1
aufweisen, was darauf hinweist, dass sie für Studien in Betracht
gezogen werden könnten, bei denen ausgewertet wird, ob sie von
experimentellen Immuntherapien profitieren können. Caris Life
Sciences ist eines der ersten und wenigen Unternehmen auf der Welt,
die PD-1- und PD-L1-Tests in einem nach ISO zertifizierten Labor
anbieten.
Eine grosse internationale Studie[8] mit mehr als 14.000
Magen-Darm-Krebspatienten zeigte, dass bei der Tumorprofilierung
Unterschiede in der Art und in Häufigkeit von Tumorbiomarkern
festgestellt wurden. Die Ärzte können solche Informationen als
Anhaltspunkte nutzen, um die passenden Therapien für die einzelnen
Patienten auszuwählen.
Andreas Voss, Vice President, Medical and Clinical Affairs, von
Caris Life Sciences, sagte: "Die komplette Tumorprofilierung ist
zweifellos eines der heissesten Themen der ASCO 2014. Es wird
zunehmend klar, dass das beste Verfahren der Tumorprofilierung darin
besteht, eine Vielzahl von Methoden zu verwenden, um die Probe auf
Mutationen, Genausdruckniveaus und Proteinbiomarker zu prüfen. Diese
kombinierten Analysen führen zu einem umfassenden Bericht und stellen
Onkologen Handlungsgrundlagen für Behandlungsmassnahmen zur
Verfügung. Caris Molecular Intelligence[TM] ist nach wie vor die
modernste kommerzielle Dienstleistung zur Tumorprofilierung - wir
sind stolz darauf, weltweit mit führenden Onkologen zu arbeiten und
den Krebspatienten den Nutzen der Tumorprofilierung zu bieten."
Die Kosten für Caris Molecular Intelligence werden noch nicht in
ganz Europa von den Krankenkassen getragen, aber die Dienstleistung
ist in allen europäischen Märkten gegen private Bezahlung erhältlich.
Einzelne Versicherungsgesellschaften, Kliniken und Organisationen in
einigen Ländern haben bereits zugesagt, die Kosten für diese
Dienstleistung auf Antrag zurückzuerstatten. Das Unternehmen Caris
Life Sciences setzt sich dafür ein, sicherzustellen, dass die Kosten
in ganz Europa rückerstattbar werden.
Über Caris Life Sciences und Caris Molecular Intelligence(TM)
Caris Life Sciences ist ein führendes Biowissenschaftsunternehmen
mit Schwerpunkt auf der Realisierung vielversprechender
Präzisionsmedizin. Caris Molecular Intelligence(TM), der erste und
grösste Tumorprofilerstellungsservice der Branche, liefert Onkologen
eine der möglicherweise klinisch wirksamsten Behandlungsoptionen, die
in der persönlichen Pflege heute verfügbar sind. Mit Hilfe
verschiedener moderner und klinisch relevanter Technologien, die alle
relevanten biologischen Komponenten des Tumors eines Patienten
auswerten, korreliert Caris Molecular Intelligence aus einem Tumor
erzeugte Molekulardaten mit Biomarker-/Wirkstoff-Zuordnungen aus der
klinischen Krebsliteratur. Das Unternehmen entwickelt auch eine Serie
von Bluttests auf Grundlage seiner proprietären Carisome(R)
TOP(TM)-Plattform, einer revolutionären blutbasierten Testtechnologie
für die Diagnose, Prognose und Theranose von Krebs und anderen
komplexen Erkrankungen. Die Hauptniederlassung von Caris Life
Sciences befindet sich in Irving, Texas, und das Unternehmen ist in
den USA, Europa, Australien und auf anderen internationalen Märkten
tätig. Weitere Informationen finden Sie unter
http://www.carislifesciences.eu.
1. Astsaturov IA et al., Profiling of 1,250 neuroendocrine tumors
identifies multiple potential drug targets, J Clin Oncol 32, 2014
(Anhang 3; Referat 214)
2. Epelbaum R et al , Molecular Profiling (MP)-Selected Therapy
for the Treatment of Patients with Advanced Pancreaticobiliary Cancer
(PBC), 2013 ASCO GI Symposium. Jan 2013. (Kurzfassung Nummer 195).
3. Von Hoff D et al, Pilot Study Using Molecular Pro?ling of
Patients' Tumors to Find Potential Targets and Select Treatments for
Their Refractory Cancers, J Clin Oncol. Nov 20;28(33)2010:4877-83
4. Tsimberidou A.M. et al. Personalized Medicine in a Phase I
Clinical Trials Program: The MD Anderson Cancer Center Initiative.
Clin Cancer Res 18:6373-6383
5. Kurzfassung Nr. 5591 von Oliver KE et al., The impact of tumor
molecular profile-directed treatment on survival in recurrent ovarian
cancer. Schautafelpräsentation, ASCO 2014.
6. Kurzfassung Nr. 5570 von Al Bakir M et al., Molecular analysis
of non-epithelial ovarian cancer by histological subtype.
Schautafelpräsentation, ASCO 2014.
7. Kurzfassung Nr. 1001 von Basu GD et al., Expression of novel
immunotherapeutic targets in triple negative breast cancer.
Schautafelpräsentation, ASCO 2014.
8. Kurzfassung Nr. 11053 von Basu GD., Molecular abnormalities of
17 types of gastrointestinal cancer in an international cohort of
11,324 patients. Schautafelpräsentation, ASCO 2014.
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