Allergische Erkrankungen sind zu einer wahren Epidemie geworden:
In manchen Ländern ist bereits mehr als die Hälfte der Bevölkerung
sensibilisiert und mehr als 30 % leiden an einer oder mehreren
allergischen Beschwerden. Daher stellen Allergien heutzutage ein
weltweites Problem der allgemeinen Volksgesundheit von epidemischem
Ausmass dar und erfordern sofortiges Handeln.
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Die European Academy of Allergy and Clinical Immunology (EAACI,
Europäische Akademie für Allergien und klinische Immunologie) hat
weltweit alle führenden Institutionen aufgerufen, einen
Allergie-Weltatlas zu erstellen und erhielt begeisterte Reaktionen.
Das Dokument wurde während des Jahreskongresses der EAACI 2014
vorgestellt.
Der von den 170 wichtigsten Meinungsbildnern verfasste Atlas deckt
alle Aspekte allergischer Erkrankungen ab, von genetischen
Veranlagungen über die Mechanismen, Risikofaktoren und die
Epidemiologie bis hin zur Diagnose, Behandlung und Prävention. Er
führt das neue Konzept einer umfassenden weltweiten Strategie gegen
das epidemische Auftreten von Allergien ein, das koordinierte
Aktionen von Schulen, Patientenverbänden, Vertretern der
medizinischen Grundversorgung und Gesundheitsverbänden zur
Mobilisierung der breiten Massen umfasst.
Zielsetzungen:
- auf die Probleme hinzuweisen, zu denen allergische Erkrankungen auf der
ganzen Welt führen, und deren Anerkennung als Priorität bei Strategien zur Pflege
der Volksgesundheit zu gewährleisten
- Mechanismen und Risikofaktoren zu beschreiben und die besten Methoden
auszuwerten, um allergischen Erkrankungen vorzubeugen und sie unter Kontrolle zu
bringen
- Anleitungen zu geben, wie Armut, Bildungsmangel und Infrastrukturprobleme
sowie eine geringe Priorität der Volksgesundheit überwunden werden können
- sicherzustellen, dass so vielen Allergikern wie nur möglich kostengünstige
Behandlungsansätze zur Verfügung stehen
- einen Handlungsplan aufzustellen, um Ressourcen zur Prävention von
allergischen Erkrankungen zu verwalten
Das Dokument beleuchtet die Schwierigkeiten beim Umgang mit
allergischen Erkrankungen, vor denen viele Entwicklungsländer
aufgrund von ungenügender medizinischer Versorgung, heterogener
Bevölkerung und dem Fehlen von Weiterbildungsprogrammen für
medizinische Dienstleister und Patienten stehen.
Ausserdem stehen auf der Liste der zwingend notwendigen
Medikamente der Weltgesundheitsorganisation WHO nur wenige
Medikamente zur Behandlung von allergischen Erkrankungen, wohingegen
Allergen-Immuntherapie (die einzige Interventionsmöglichkeit, die den
natürlichen Verlauf von Allergien verändert) als nur begrenzt
zugänglich aufgeführt ist. Zudem wird der Bedarf an optimierter
Weiterbildung über Allergien und deren Behandlung betont.
Die Herausgeber des Dokuments sind: Professor Cezmi A. Akdis
(Schweizer Institut für Allergie- und Asthmaforschung, Universität
Zürich), Christine Kühne (Zentrum für Allergie- und Asthmaforschung,
Davos, Schweiz) und Privatdozentin Ioana Agache (Fakultät für
Medizin, Transsilvanische Universität Brasov, Rumänien).
QUELLEN
Weltatlas der Allergien. European Academy of Allergy and Clinical
Immunology (EAACI) 2014
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