sup.- Allergische Erkrankungen der Atemwege haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Insbesondere die Anzahl der Menschen, die an Asthma bronchiale leiden, steigt kontinuierlich. Schätzungen zufolge sind bereits über fünf Prozent der Erwachsenen und rund zehn Prozent der Kinder betroffen. Bei Asthma tritt eine wiederholte und plötzliche Verengung der Atemwege auf. Dabei ziehen sich die Muskeln der Bronchien zusammen. Verursacht wird die Verengung durch eine Entzündung der Schleimhaut in den Bronchien. Die Verkrampfung der Bronchialmuskulatur führt dazu, dass die "verbrauchte" Luft nicht aus den Lungen entweichen und aus diesem Grund nicht genug neue Luft eingeatmet werden kann. Die Bronchien transportieren die Atemluft zu den Lungenbläschen, in denen der Gasaustausch von Sauerstoff und Kohlendioxid stattfindet. Die Bronchien sind zu Beginn sehr dick und verzweigen sich immer weiter. Man kann sie sich gut als einen auf dem Kopf stehenden Baum vorstellen. Die Lungenbläschen bilden dann sozusagen die Blätter.
Bei der Therapie von Asthma kommen vor allem zwei Wirkstoffe zum Einsatz, oft kombiniert: entzündungshemmende und bronchienerweiternde Substanzen. Moderne Erkenntnisse haben dabei gezeigt, dass es wichtig ist, dass die Wirkstoffe den gesamten Bronchialbaum erreichen. Dies ist seit kurzem nicht nur mit Dosieraerosolen, sondern auch mit Trockenpulver-Inhalatoren möglich, die die Substanzen in extrafeiner Formulierung enthalten. "Mit der Inhalation extrafeiner Teilchen kann eine gute Lungendeposition bis in die kleinen Atemwege erzielt werden, wie es beispielsweise für den Trockenpulver-Inhalator Foster Nexthaler gezeigt werden konnte", erklärt der Lungenfacharzt Dr. Rainer Gebhardt (Berlin). Die verordneten Wirkstoffe gelangen somit in das gesamte Bronchialsystem bis in die Peripherie hinein. Dadurch kann eine gute Kontrolle der Asthma-Symptome erreicht werden, so dass es zu keiner Einschränkung der Lebensqualität kommt.