Die Gemeinde und die Tourismusregion Alpbachtal
Seenland brachten mit dem "Kramsach Heilwasser" einen besonderen
Schatz zu Tage. Ab heute sprudelt das besondere Nass aus dem neu
errichteten Heilwasser-Brunnen.
Als man bei der Bohrung im Jahr 1999 auf Thermalwasser stieß,
lagen die Erwartungen seitens der Gemeinde und des Tourismusverbandes
hoch. In einer Tiefe von 1650 Metern fand man ein für diese Region
sehr seltenes Natrium-Calium-Chlorid Thermalwasser. Das besondere
Nass sollte Kramsachs Tourismus den erhofften Nutzen bringen. Die
Ergebnisse der Bohrung waren vielversprechend, aber trotzdem gingen
zwei Thermalprojekte sprichwörtlich baden. Bis heute schlummerte der
besondere Schatz unter der Erdoberfläche, der jetzt erstmals zu Tage
befördert wurde.
"Mit dem neuen Heil- und Thermalwasserbrunnen haben wir diesen
Schatz ans Tageslicht gebracht", freut sich Tourismusdirektor Markus
Kofler von Alpbachtal Seenland Tourismus. Gemeinsam mit der Gemeinde
Kramsach wurde der Heilwasserbrunnen an der Fassung bei der
Weidachkapelle errichtet. Das Wasser kann abgefüllt und für
verschiedene Anwendungen genützt werden. Klinische Studien über die
Beschaffenheit des Wassers sollen mit diversen Partnern und
regionalen Medizinern erfolgen. Aber bereits jetzt steht fest: "Es
handelt sich um sehr gutes Heilwasser, das für Trinkkuren und zur
äußeren Anwendung bei Hautirritationen Verwendung findet", weiß Dr.
Lorenz Eichinger, Hydrologe und Wasserexperte aus München. Ein
weiterer Pluspunkt ist, dass das Wasser artesisch, also selbständig
an die Oberfläche gelangt. "Die Bohrung in Kramsach ist perfekt
ausgebaut", bestätigt Eichinger. Wenn gepumpt wird, habe die
Wassertemperatur an der Oberfläche 35 Grad Celsius. "Hier hat man
was, worauf man wirklich aufbauen kann", zeigt sich Eichinger
überzeugt.
Vom Kramsacher Heilwasser überzeugten sich bereits über 1000
Schulkinder aus der Region, die ihre Projektwoche dem speziellen Nass
widmeten. Die Jugendwoche "Kramsach erzählt" wurde von der Wasser
Tirol - Wasserdienstleistungs-GmbH initiiert und umgesetzt. "Wir
wollten das Thema Thermalwasser wieder ins Gespräch bringen und haben
direkt bei der Jugend angesetzt. Es ist gelungen, dass sich die
jungen Leute mit dem identifizieren, was Kramsach bietet", sagt Dr.
Ernst Fleischhacker, der Projektleiter von Kramsach erzählt.
Neu angelegt wurde auch ein Heilwasserweg, der beim Brunnen seinen
Ausgangs- und Zielpunkt hat. Man spaziert auf den Spuren des
Kramsacher Wassers und kann zugleich in die Sagenwelt der Region
eintauchen.
Für den TVB-Obmann Adolf Mauracher ist der Brunnen eine wichtige
Basis für weitere Projekte die bald folgen sollen. Eine große Chance
sieht Mauracher im Präventiv- und Gesundheitstourismus, für den das
Kramsacher Heilwasser die beste Grundlage bietet.
Infos unter: www.kramsach-erzaehlt.at
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Rückfragehinweis:
MMag. Gabriele Grießenböck
Alpbachtal Seenland Tourismus
g.griessenboeck@alpbachtal.at
Tel.: +43 (0)676 83521617
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TPT0002 2014-07-03/09:26