Im Atlantic Hotel Kempinski Hamburg geht es wieder aufwärts. Nach Informationen von "Top hotel", der Fach-Illustrierten für das Hotelmanagement, werden neuen Mitarbeiter eingestellt. Die aktuelle Wirtschaftslage ist gut - das prognostizierte Jahresergebnis wird das Vorjahresniveau erreichen. Zudem gelingt dem neuen Hotelmanagement unter dem geschäftsführenden Direktor Peter Pusnik eine Trendwende in der Außendarstellung. Nach einer Serie negativer Medienberichte wird nun wieder über die Vorzüge des hundert Jahre alten Grand Hotels berichtet.
Den aktuellen Fachbeitrag zum Atlantic Hotel Kempinski Hamburg lesen Sie hier:
http://www.tophotel.de/index.php?atlantic-hamburg-gm-peterpusnik-reisst-ruder-herum
Die Nachrichten aus dem Atlantic Hamburg sind gut: Die Bauarbeiten der 22 Millionen Euro teuren Komplettsanierung werden noch in diesem Jahr beginnen und bis Ende 2010 in zwei Bauabschnitten abgeschlossen sein. Die derzeitige Auslastung liegt im Vorjahresvergleich mit knapp 66 Prozent "sehr gut", wie General Manager Pusnik mitteilte. Die Durchschnittsrate liegt bislang nur gering unter dem Vergleichswert von 2008. Das Jahresergebnis wird auf dem Vorjahresniveau zu halten sein. Und: Dauergast Udo Lindenberg bleibt entgegen anderslautender Gerüchte auch weiterhin "Atlanticaner" - er bewohnt seit vielen Jahren seine selbst eingerichtete Suite in dem Luxushotel an der Alster.
Neue Mitarbeiterinnen werden im Bereich Housekeeping gesucht. Künftig werden die für die Pflege der Gästezimmer und öffentlichen Hotelräume immens wichtigen Fachkräfte fest angestellt sein. Ein bisheriger Vertrag mit einer Gebäudereinigungsfirma wurde gekündigt. In vielen Spitzenhotels war es bislang üblich, Zimmermädchen von externen Dienstleistern zu beschäftigen.
Das Kempinski Hotel steht seit einigen Monaten unter schwerer Kritik. Grund dafür sind die dringend nötigen Renovierungsarbeiten, die aufgrund der schwierigen Finanzierungslage verschoben werden mussten. Nun steht der Bauplan der Eigentümergesellschaft, ein Unternehmen der Octavian Hotel Holding, kurz vor dem Start.
Zuletzt war dem Traditionshotel die Mitgliedschaft in der renommierten Marketingvereinigung "The Leading Hotels of the World" gekündigt worden - aus Qualitätsmängeln. Uwe Klaus, Geschäftsführer der
Eigentümergesellschaft und gleichzeitig Direktor des Kempinski Hotels Bristol Berlin (gehört auch zur Octavian-Gruppe), strebt aber keine Rückkehr zu "Leading" an. Sein Berliner Haus war ebenfalls aus der Marketingkooperation ausgeschlossen worden, obwohl ein Viertel der Gästezimmer gerade renoviert worden waren. Eine entsprechende Vereinbarung zu einem erneuten Qualitätscheck sei nicht eingehalten worden, so Klaus gegenüber "Top hotel".
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