Allesschneider Test - Jetzt online
Vieles, was man noch aus Omas Zeiten kannte, erfährt heutzutage ein Revival. So auch die gute alte Brotschneidemaschine, die man am Küchentisch festklemmte und die mit einer Kurbel per Hand betrieben wurde. Heute heißt dieses Gerät Allesschneider und funktioniert natürlich elektrisch. Egal, ob Käse, Wurst, Fleisch, Gemüse in Aspik - und selbstverständlich auch Brot: Alles wird in exakte Scheiben geschnitten.
Die Marken GRAEF und ritter sind führend in Deutschland, was den Marken-Marktanteil betrifft, doch auch SIEMENS und Bosch sind mit guten Geräten auf dem Markt. Das es sich bei einem Allesschneider um eine Anschaffung für längere Zeit handelt, sollten Sie sich zuvor ausgiebig Gedanken machen, wofür Sie ihn benötigen und was er alles leisten muss. Worauf Sie beim Kauf achten sollten, welche Grundfunktionen besonders wichtig sind, erfahren Sie im Folgenden.
1)
Motorleistung
Es sind Geräte mit 45 bis 170 Watt auf dem Markt. Hierbei sind Geräte zu unterscheiden, die stets mit der konstanten Leistung arbeiten - egal, ob Sie extra alten Gouda schneiden oder ein fluffiges Milchbrötchen. Empfehlenswerter sind jedoch Geräte, die sich dem Schneidegut anpassen können und mehrere Abstufungen ermöglichen. So können Sie energiesparend arbeiten und tun etwas für Ihren Geldbeutel und die Umwelt.
2) Schliff - gezahnt, glatt oder gewellt?
Es gibt drei Möglichkeiten, welchen Schliff das Schneiderad haben kann. Jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile. Der gezahnte Schnitt beispielsweise eignet sich wunderbar für harte Lebensmittel, während er sich mit Weichkäse beispielsweise schwer tut und unsauber arbeitet. Bei einem glatten Schliff verhält es sich anders herum - Weiches wird in einer perfekten Linie abgetrennt, während eine harte Salami viel Anstrengung erfordert. Der Kompromiss zwischen beiden ist der Wellenschliff - er durchschneidet sowohl Camenbert als auch eine Kabanossi. Sollten Sie Ihren Allesschneider also nicht für einen bestimmten, einseitigen Zweck kaufen, empfiehlt sich dieser Mittelweg. Beim Messerdurchmesser sind sich die unterschiedlichen Hersteller einig: 17 cm haben sich bewährt und werden von allen als Standard angeboten. Dennoch kann man die Blätter nicht austauschen, da sie natürlich eine markenindividuelle Achsenbefestigung haben.
3) Geschwindigkeitsregulierung
Unterschiedliches Schnittgut erfordert eine unterschiedliche Scheibengeschwindigkeit. Es gibt Geräte auf dem Markt, die einen Schalter für die Geschwindigkeitsregulierung besitzen. Auf diese Weise können Sie angepasst arbeiten und sparen dadurch Strom. Geräte mit dieser Funktion sind also zu bevorzugen.
4) Automatisches Abschalten
Es gibt zwei gute Gründe für Ihren Allesschneider, sich automatisch abzuschalten. Zum einen sollte er dies machen, wenn zu hartes Material an die Schneideblätter kommt, beispielsweise ein Knochen. Die Maschine schützt sich damit selbst und man ist im Ernstfall froh, wenn der Fingerknochen bei einem Unfall nicht durchtrennt wird. Zum anderen haben Allesschneider einen Überhitzungsschutz oder Thermoschutz, der die Maschine automatisch abschaltet, wenn sie zu heiß wird. Bei einem Abschalten aufgrund zu großer Hitze muss man einige Minuten warten, bis der Allesschneider sich abgekühlt hat, bevor man ihn wieder einschalten kann.
5) Einschaltsicherung
Wer Kinder hat, weiß, wie wichtig es ist, dass sich Küchengeräte nicht durch eine Unachtsamkeit selbstständig machen und so zu bedenklichen Gefahrenquellen werden können. Es gibt Allesschneider, die einen zusätzlichen Druckknopf besitzen, ohne den sich die Maschine nicht einschalten lässt. Auf diese Weise wird vermieden, dass sich das Messerblatt durch eine zufällige Berührung in Gang setzt.
6) Restehalter
Wenn der Brotlaib immer kleiner wird und zum Schluss nur noch eine dünnes Kante übrigbleibt, sollte man dringend davon absehen, dieses mit den Fingerspitzen noch an das Messerblatt zu bugsieren. Dafür gibt es Restehalter, die für alle Maschinen geeignet sind und die das Risiko einer Verletzung beseitigen. Bewahren Sie diesen immer in Griffweite auf und verzichten Sie nie darauf!
7) Kippfunktion und Auffangschale
Es wird Ihnen gelegentlich Schnittgut unterkommen, das etwas umständlicher in der Handhabung ist. Ein großes Stück Geräuchertes beispielsweise ist erstens unhandlich und zweites schwer. Hierfür haben einige Modelle die perfekte Lösung: Man kann die Maschine kippen, so dass Ihnen die Schwerkraft beim Herandrücken an das Schnittblatt behilflich ist und Sie weniger Muskelkraft benötigen. Mit dieser Hilfe werden die Scheiben selbst bei schwierigen Lebensmitteln gleichmäßig dick.
Um Brösel aufzufangen, bieten die Hersteller Auffangschalen an. Man kann hier zwar auch ein gewöhnliches Teller verwenden, jedoch sind die zum jeweiligen Modell gehörigen Schalen passgenauer und daher einfacher in der Verwendung.
Für welches Modell Sie sich auch entscheiden, wenn Sie sich vor dem Kauf Gedanken über die Details gemacht haben, werden Sie an Ihrem Allesschneider lange Freude haben.