Das Fussnetz Bayern ist eine Verbindung
verschiedener Institutionen, die sich der Versorgungsoptimierung von
Patienten mit dem diabetischen Fußsyndrom (DFS) widmen. In
interdisziplinärer Zusammenarbeit hat sich das Fussnetz zum Ziel
gesetzt, Diabetes-Patienten mit einem Diabetischen Fußsyndrom
ganzheitlich nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu
betreuen. Die professionelle Wundversorgung geht dabei Hand in Hand
mit einer optimalen Diabetesbehandlung.
Besonders ältere Diabetes-Patienten haben ein hohes Risiko, ein
Diabetisches Fußsyndrom zu entwickeln. Ambulante Pflegeeinrichtungen
unterstützen diese hilfsbedürftigen Diabetespatienten in der
Bewältigung des Alltags und sichern die Wundversorgung und die
ärztliche Diabetestherapie. Die Betreuung stellt an das Pflegeteam
hohe fachliche und kommunikative Anforderungen. Die
Diabetes-Pflege-Akademie der IIGM GmbH fördert deshalb bundesweit
seit über zehn Jahren gemeinsam mit dem bpa die kontinuierliche
Diabetesfortbildung in Pflegeeinrichtungen.
Das Fussnetz Bayern hat die Bedeutung der Pflege für
hilfsbedürftige Diabetespatienten mit einem Diabetischen Fußsyndrom
erkannt. Um speziell für diese vulnerable Patientengruppe eine
umfassend hochwertige Versorgung sicher stellen zu können, engagiert
sich das Fussnetz Bayern gemeinsam mit der Diabetes-Akademie der IIGM
GmbH und dem bpa Bayern für eine Integration ambulanter Pflegedienste
in die Diabetesversorgung.
Auftakt der Initiative wird die gemeinsame Durchführung der
Fortbildung zur Diabetes-Pflegefachkraft in München mit Start am
24.9.2014 sein. Die Fortbildung ist seit 2013 von der Deutschen
Diabetes Gesellschaft anerkannt. Die Teilnehmer lernen neben solidem
Diabeteswissen auch Aspekte des Diabetes-Pflegequalitätsmanagements
und legen so in ihren Einrichtungen die Basis für eine Zertifizierung
zum Diabetes-Schwerpunktpflegedienst DDG.
Weitere gemeinsame Qualifizierungsoffensiven sind in Planung. Im
Sinne des erklärten Ziels des Fussnetzes Bayern, möchten die Partner
dazu beitragen, Pflegedienste in das spezialisierte Diabetesnetz
stärker einzubinden, um eine einheitliche Versorgung über die Grenzen
der Professionen hinweg nach den Kriterien des "Internationalen
Konsensus über den Diabetischen Fuß", den aktuellen Ergebnissen der
"AG Diabetischer Fuß der DDG" sowie den Inhalten der "Oppenheimer
Erklärung" voranzubringen.
Pressekontakt:
Fritz Habel, Landesbeauftragter des Bundesverbands privater Anbieter
sozialer Dienste e. V. (bpa), Tel.: 089/890448320, www.bpa.de