Der deutsche Unternehmer, H.G. Schnoor (68), mit Hauptwohnsitz in Florida, weiß, was Jörg Pilawas neue Insel für ein Paradies ist. Er hat die kanadische Insel “Hunt Island“, die ihm über 25 Jahre lang gehörte, an Jörg Pilawa verkauft. Rund 36 000 qm kanadischer Boden in der ostkanadischen Provinz Nova Scotia, umspült vom idyllischen Ponhook Lake. Der Einfluss des Golfstroms sorgt in der Region für milde Winter und sehr warme Sommer, bis hinein in den berühmten "Indian Summer" im September und Oktober. Eine Naturidylle par excellence.
1984 hatte H.G. Schnoor die Trauminsel schon von dem Inselmakler Dr. Farhad Vladi erworben. „Nach dem ich die Insel mein Eigentum nennen konnte, flog ich mit meiner Frau und meinen zwei Söhnen nach Hallifax. Von dort aus ging es dann zwei Stunden mit dem Auto zum Ponhook Lake. Dort haben uns ansässige Kanadier ein Boot geliehen und sind in ca. 20 Minuten zu unserer einsamen Insel gefahren. Wir waren alle total begeistert. Unsere Söhne, die damals 12 und 14 Jahre alt waren, fühlten sich wie bei den Pfadfindern.“ Landschaften wie im Bilderbuch, unberührte Natur, einsame Strände.
Doch auf der Insel, war kein Haus, kein Strom, keine Kanalisation, kein Telefon. Wie geht man da vor? „Die Einheimischen sind so nett. Es war alles kein Problem.“ H.G. Schnoor recherchierte vor Ort nach Firmen, die Holzhäuser bauen. Dann ließ er ein Haus mit anliegendem Bootshaus bauen, mit Sickergrube, Wasserversorgung mit dem Seewasser und Strom aus 12 km Entfernung über Land und dann zur Insel mit Unterwasserkabel.
Bis zum Jahr 1992 nannte Schnoor, der mehrere Pilotenlizenzen hat, ein Wasserflugzeug sein Eigen, das während der Sommermonate am Flughafen von Hallifax stand. „Damit konnten wir direkt zu unserer Trauminsel fliegen. In einer Flugzeit von einer 3/4 Stunde war man dort.“ Ob Pilawa, der die Insel wohl vermieten will, diesen Service auch anbieten wird, weiß man nicht.
Aber was bewegte den heutigen Mitgesellschafter der alphanovis GMBH in München, seine Trauminsel zu verkaufen. „Ich habe gerade eine Notfall- und Gesundheitskarte, die SOSecard, auf den Markt gebracht. Mit dem Verkauf möchte ich dieses Projekt weiter vorantreiben um vielen Menschen damit das Leben zu retten.“ H.G. Schnoor ist ebenfalls dabei mit PR und Werbung dafür zu sorgen, dass auch viele Apotheken die SOSeCard in ihr Sortiment aufnehmen.
Im Jahre 2008 starben allein in Deutschland mehr als 120.000 Menschen außerhalb von Kliniken oder Krankenhäusern weil wichtigen gesundheitlichen Informationen über die Personen nicht vorlagen. Die Gesundheitskarte, die der Staat eigentlich einführen wollte und hierfür schon dreistellige Millionenbeträge ausgegeben hat, steht schon seit 7 Jahren zur Diskussion. Ob sie überhaupt auf den Markt kommt, und auch so umfangreich und effektiv sein würde, wie die SOSeCard, steht noch in den Sternen. „Mit dieser Karte möchte ich Menschenleben retten. Die Ärzte können sofort alle Informationen eines Patienten von der Karte ablesen, wie z.B. welche Blutgruppe er hat oder welche Allergien, Diabetiker, Medikation usw. Schon viele Menschen haben die SOSeCard bei uns im Internet unter sosecard.com bestellt.“
„Und falls meine Familie die Sehnsucht packt, wieder auf die Insel zu fliegen, werde ich sie einfach bei Jörg Pilawa mieten,“ so H.G. Schnoor. „Dieses Fleckchen Land ist ein Paradies, das man, wenn man einmal da war, nicht so schnell vergessen wird.“