fit und munter - Asklepios als erste deutsche Klinik alterstraumatologisches Zentrum (atz) / Seit 2008 ein Viertel mehr Patientenüber 70 Jahre

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Asklepios als erste deutsche Klinik alterstraumatologisches Zentrum (atz) / Seit 2008 ein Viertel mehr Patientenüber 70 Jahre


Als erste deutsche Klinik wird die Asklepios
Klinik Nord - Heidberg als "atz - Alterstraumatologisches Zentrum"
ausgewiesen. Das Zertifikat bescheinigt eine hohe Qualität bei der
Versorgung älterer Menschen mit Verletzungen, insbesondere
Knochenbrüchen. Im "atz - Alterstraumatologischen Zentrum" erhalten
ältere Patienten eine ganzheitliche unfallchirurgische und
geriatrische Behandlung. Ziel der fachübergreifenden Zusammenarbeit
ist es, die Selbstständigkeit der Patienten zu erhalten und die
Rückkehr in die häusliche Umgebung zu ermöglichen. Grundlage ist ein
vom Bundesverband Geriatrie gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft
für Geriatrie und der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und
Geriatrie getragene Zertifizierungsverfahren.

"Die Folgen des demografischen Wandels sind bereits heute für uns
spürbar", erklärt Priv.-Doz. Dr. Marc Schult, Chefarzt der Unfall-
und Orthopädischen Chirurgie. "Die Einrichtung des
Alterstraumatologischen Zentrums stellt eine notwendige strukturelle
Antwort auf diese Herausforderung dar." Senioren stürzen nicht nur
häufiger als jüngere Menschen, sondern haben auch mit anderen
Verletzungsfolgen zu kämpfen.

Da die Widerstandskraft der Knochen im Alter abnimmt, können schon
leichte Stürze zu Brüchen führen. Der dadurch notwendige
Krankenhausaufenthalt ist für die Betroffenen oft ein Wendepunkt im
Leben. Kamen sie vorher noch gut mit den Widrigkeiten des Alters
zurecht, drohen durch längere Bettlägerigkeit plötzlich dauerhafte
Einschränkungen der Selbstständigkeit, schlimmstenfalls sogar
Pflegebedürftigkeit. Damit Senioren nach einem Sturz wieder auf die
Beine kommen, ist deshalb sofortiges Handeln gefragt. Je schneller
der Patient operiert und anschließend mobilisiert wird, umso besser
sind die Chancen auf eine vollständige Genesung.

Häufig nicht nur eine Erkrankung

Das ganzheitliche Konzept des Alterstraumatologischen Zentrums
berücksichtigt noch weitere Gesichtspunkte. "Ältere Patienten leiden
häufig an mehreren akuten oder chronischen Erkrankungen, die das
Risiko für Komplikationen bei der unfall-chirurgischen Versorgung
erhöhen. Darum bündeln wir unser Wissen und Können in einem Zentrum",
erklärt Dr. Peter Flesch, Chefarzt der Geriatrie. "Weil dabei auch
präventive, rehabilitative und soziale Fragen eine Rolle spielen,
arbeiten viele Berufsgruppen eng zusammen." Zum Team des Zentrums
gehören Ärzte verschiedener Fachrichtungen, besonders geschulte
Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Logopäden,
Neuropsychologen, eine Ernährungsberaterin, ein Seelsorger und ein
Sozialarbeiter.

Immer mehr ältere Patienten

Lag der Anteil der Patienten, die über 70 Jahre alt waren, 2008 in
den sieben Asklepios Kliniken in Hamburg noch bei 33 Prozent, ist er
in nur fünf Jahren kontinuierlich auf fast 40 Prozent gestiegen. Auch
unter den unfallchirurgisch-orthopädisch behandelten Patienten hat
diese Altersgruppe einen so hohen Anteil, in einigen Kliniken liegt
er sogar noch höher. Der Bedarf für eine spezielle
alterstraumatologische Betreuung besteht somit offensichtlich.

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