fit und munter - Wenn die eigene Persönlichkeit zu einer spürbaren Belastung für sich selbst und andere wird

fit und munter

Wenn die eigene Persönlichkeit zu einer spürbaren Belastung für sich selbst und andere wird


Jeder Mensch hat seine Persönlichkeit und den
eigenen Charakter. Wenn aber Verhaltensstile oder starke
Eigenschaften in vielen Situationen sehr unangemessen und störend
sind sowie die Beziehungen leiden, liegt wahrscheinlich eine
Persönlichkeitsstörung vor. Die Grenzen zwischen einem ausgeprägt
auffälligen Persönlichkeitsstil und einer Störung sind häufig
fließend.

Das entscheidende Kriterium für eine Persönlichkeitsstörung ist,
dass jemand unter seinen Persönlichkeitsmerkmalen leidet und durch
sie in seiner persönlichen, sozialen oder beruflichen
Leistungsfähigkeit eingeschränkt ist. Das ist auch zumeist für die
Mitmenschen belastend. Die bekannteste Form ist die
Borderline-Persönlichkeitsstörung (auch emotional-instabile
Persönlichkeitsstörung: Charakteristisch sind impulsives Verhalten
und starke Schwankungen in den Gefühlen, dem Selbstbild und
zwischenmenschlichen Beziehungen).

Fünf bis zehn Prozent der Deutschen erkranken an einer
Persönlichkeitsstörung. Oft wird die Störung nicht erkannt und damit
auch nicht therapiert. Wenn eine psychiatrische Erkrankung besteht,
sind 30 bis 50 Prozent der Patenten auch von einer
Persönlichkeitsstörung betroffen. Menschen mit einer
Persönlichkeitsstörung leiden häufig auch an anderen psychischen
Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder
Alkoholabhängigkeit.

Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung erleben sich meist nicht
als "gestört" und sehen ihr eigenes Verhaltens nicht als
problematisch an. Viele beginnen nur dann eine Therapie, wenn sie
unter anderen psychischen Problemen leiden, zum Beispiel unter einer
Depression oder starken Ängsten. Andere werden von ihren Angehörigen,
die mit dem problematischen Verhalten nicht mehr zu Recht kommen, in
eine Therapie geschickt.

Einige sind sich der problematischen Verhaltensmuster aber -
zumindest in Ansätzen - durchaus bewusst. Sie bemerken zum Beispiel,
dass sie in sozialen Kontakten sehr unsicher sind, oft sehr impulsiv
reagieren oder in vielen Lebensbereichen egoistisch und ohne
Rücksicht auf ihre Mitmenschen handeln. Wenn eine Therapie begonnen
wird, werden in der Regel psychotherapeutische Verfahren verwendet.



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