48 Millionen Euro Einnahmeplus
Zusatzbeitrag unter dem Durchschnitt geplant
Die IKK classic hat das Geschäftsjahr 2013 mit einem Überschuss
von rund 48 Millionen Euro abgeschlossen. Das geht aus der
Jahresrechnung hervor, die der Verwaltungsrat der größten deutschen
Handwerkerkasse bei seiner heutigen Sitzung abnahm.
Das Finanzergebnis wäre sogar deutlich höher ausgefallen, hätte
die Kasse nicht rund 42 Millionen Euro aufgrund der neuen
"Verstorbenenregelung" an den Gesundheitsfonds abführen müssen.
Als Reaktion auf die jüngsten Gesetzesregelungen beschloss der
Verwaltungsrat eine Anpassung der Unternehmensstrategie. Danach
strebt die Kasse eine noch stärkere Ausrichtung auf ihre
Kernzielgruppe und einen künftigen Zusatzbeitrag unter dem
GKV-Durchschnitt an.
Fast acht Prozent mehr bei Leistungen
Für Leistungen wandte die IKK classic im vergangenen Jahr
insgesamt 8,349 Milliarden Euro oder 2.348,90 Euro je Versicherten
auf. Dies entspricht einer Steigerung von rund 7,8 Prozent gegenüber
dem Vorjahr.
Rund 2,979 Milliarden Euro oder 838,03 Euro je Versicherten
entfielen auf die Krankenhausbehandlung (+6,65 Prozent).
Zweistellige Zuwächse verzeichnete die Kasse bei Ärzten und
Zahnärzten. Grund waren das Ende der Praxisgebühr und gesetzliche
Anpassungen der Vergütungssystematik, durch die der Anteil der IKK am
Gesamthonorar stieg.
Die ambulante ärztliche Behandlung finanzierte die IKK classic
2013 mit 1,540 Milliarden Euro oder 433,46 Euro je Versicherten
(+12,82 Prozent), zahnärztliche Behandlungen mit rund 633 Millionen
Euro oder 177,90 pro Kopf (+10,22 Prozent).
Für die Arzneimittelversorgung ihrer Versicherten gab die Kasse
rund 1,724 Milliarden Euro oder 484,89 Euro je Versicherten aus
(+7,25 Prozent).
Beim Krankengeld lag der Anstieg mit 8,86 Prozent leicht über
Vorjahresniveau und führte zu Ausgaben von 574 Millionen Euro (346,63
Euro je anspruchsberechtigtem Versicherten).
Die Verwaltungskosten entwickelten sich im letzten Jahr moderat
(+2,54 Prozent) und liegen weiterhin unter dem Branchenschnitt.
Gute Finanzausstattung erlaubt günstige Prognose
Die Betriebsmittel und Rücklagen der Kasse wuchsen zum 31.
Dezember 2013 auf rund 1,050 Milliarden Euro an.
"In der Gesetzlichen Krankenversicherung steigen die Ausgaben
stärker als die Einnahmen. Dank der vorhandenen Finanzmittel sehen
wir einem Wettbewerb um die Höhe künftiger Zusatzbeiträge gelassen
entgegen", erläutert Gerd Ludwig, Vorstandsvorsitzender der IKK
classic. "Unser Ziel für 2015 und darüber hinaus ist jeweils ein Wert
unter dem GKV-durchschnittlichen Zusatzbeitrag."
Leichter Rückgang im ersten Quartal 2014
Im ersten Quartal 2014 verzeichnete die IKK classic bei Ausgaben
von rund 2,3 Milliarden Euro ein leichtes Minus von 23 Millionen
Euro. Die Ausgaben für Krankenhäuser stiegen in den ersten drei
Monaten des laufenden Jahres je Versicherten um 8,3 Prozent, bei
Medikamenten um 8,8 Prozent, die Kosten für Ärzte um 5,2 Prozent und
die für Zahnärzte um 2,5 Prozent. Beim Krankengeld betrug der Anstieg
5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal.
Die IKK classic ist mit rund 3,6 Millionen Versicherten die
sechstgrößte deutsche Krankenkasse und das führende Unternehmen der
handwerklichen Krankenversicherung. Die Kasse mit Hauptsitz in
Dresden ist mit rund 7.000 Beschäftigten an bundesweit mehr als 300
Standorten tätig. Ihr Haushaltsvolumen beträgt rund 9,5 Milliarden
Euro.
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Michael Förstermann
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