Die AOK Niedersachsen hat das Jahr 2013 mit einem
Überschuss von 214 Millionen Euro abgeschlossen. Dies teilte jetzt
der Verwaltungsrat der Kasse in Hannover mit. Bei einem
Haushaltsvolumen von 7,2 Milliarden Euro in der Krankenversicherung
sei dies gerade vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden
Ausgabenlage im Gesundheitswesen ein hervorragendes Ergebnis, so die
Verwaltungsratsvorsitzenden Ulrich Gransee und Bernd Wilkening. Die
gute Finanzlage sei hauptsächlich in den Rabattverträgen mit der
Arzneimittelindustrie sowie dem gut laufenden Hausarztvertrag
begründet, so Dr. Jürgen Peter, Vorstandsvorsitzender der Kasse. Aber
auch neue, innovative Versorgungsformen würden die Qualität der
Behandlung für AOK-Kunden verbessern und damit am Ende sogar Kosten
sparen. "Die gute finanzielle Situation bietet unseren Kunden
Sicherheit, auch gerade im Hinblick auf das kommende Jahr mit den
erstmals wieder individuellen Beitragssätzen", so Peter.
"Wir werden im kommenden Jahr ein höchst attraktives
Preis-Leistungsverhältnis bieten", betonen hierzu die
Verwaltungsratsvorsitzenden. Peter konkretisiert: "Wir bieten unseren
Kunden deutlich mehr an. Vor allem die Leistungen bei Professioneller
Zahnreinigung, Osteopathie, Homöopathie und Reiseimpfungen kommen bei
unseren Versicherten sehr gut an." Zugleich betonte der AOK-Chef den
Erhalt der Ortsnähe. "Andere Kassen ziehen sich aus der Fläche
zurück, die AOK nicht. Regionalität ist und bleibt unser
Markenzeichen. Kundennähe und persönliche Beratung sind unsere
Stärke." Mit 120 Standorten ist die AOK Niedersachsen flächendeckend
präsent.
Kostentreiber waren in 2013 zunächst die Ausgaben für ärztliche
und zahnärztliche Behandlung. Hier sind die Ausgaben um jeweils rund
11 Prozent zum Vorjahr gestiegen - was allerdings zu einem Großteil
daran lag, dass nun die Praxisgebühr mitgezahlt werden muss. Die
Krankenhausbehandlung hat im Jahr 2013 6,1 Prozent mehr gekostet, in
diesem Bereich liegt zugleich der größte Ausgabenposten: über 2,4
Milliarden Euro hat die AOK den niedersächsischen Kliniken gezahlt.
Im Mittel lag die Steigerung aller Leistungsausgaben bei 6,2 Prozent
je Versicherten, die Verwaltungskosten der Kasse sind nur moderat um
2,2 Prozent gestiegen.
Im vergangenen Jahr konnte die Kasse rund 60.000 neue Versicherte
gewinnen. Jeder dritte Niedersachse ist bei der AOK
krankenversichert, der Marktanteil liegt bei 35 Prozent. Der positive
Gesamttrend setzt sich auch im laufenden Jahr fort. Das erste Quartal
2014 steht mit einem Überschuss von 27 Millionen in den Büchern.
Auch in der Pflegeversicherung konnte die AOK ein positives
Ergebnis für 2013 vorlegen, der Überschuss betrug hier 17 Millionen
Euro bei einem Haushaltsvolumen von 1,3 Milliarden Euro.
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AOK - Die Gesundheitskasse für Niedersachsen.
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