Nach einer aktuellen Ärzte-Umfrage befürchtet jeder
achte Arzt, sich in seinem Berufsalltag mit HIV anzustecken. Im
Auftrag des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV) hat das
Online-Ärztenetzwerk "Hippokranet" im Juli 2014 insgesamt 504
Ärztinnen und Ärzte befragt. Nur 30 Prozent der Befragten fühlen sich
kompetent in der Beratung beim Thema HIV/AIDS und weiteren sexuell
übertragbaren Krankheiten. 60 Prozent wünschen sich eine
fachspezifische Fortbildung zu diesen Themen.
"Die Private Krankenversicherung unterstützt spezielle
Ärzte-Fortbildungen zum Thema HIV und AIDS durch die Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung und die Deutsche AIDS-Hilfe", erklärt
PKV-Verbandsdirektor Volker Leienbach. "Die Umfrageergebnisse
bestätigen dieses seit 2010 laufende Projekt. Als sehr erfolgreich
erweist sich zudem das Lehrmodul der Deutschen AIDS-Hilfe für
Studierende an der Berliner Charité, ebenfalls finanziert durch die
PKV. Ab 2015 wird ein vergleichbares Lehrmodul auch an der
Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz angeboten, weitere
Universitäten sollen folgen", teilte Leienbach mit. (Weitere
Informationen zur Ärztefortbildung durch die Deutsche AIDS-Hilfe
unter: www.aidshilfe.de/aerztefortbildung)
Wie die Umfrage zeigt, gehört die Betreuung von HIV-Patienten für
einen Großteil der Ärzte zunehmend zum Berufsalltag. Mehr als die
Hälfte der befragten Ärzte (62 Prozent) gaben an, regelmäßig
HIV-infizierte Patienten zu behandeln. 14 Prozent der Befragten
bekannten, dass sie Angst davor haben, sich in ihrem Berufsalltag mit
HIV zu infizieren.
Die Private Krankenversicherung setzt sich seit über 25 Jahren für
bessere Lebensbedingungen von HIV-positiven und an AIDS erkrankten
Menschen ein. Der PKV-Verband hat die Deutsche AIDS-Stiftung 1987
mitgegründet und unterstützt sie seitdem als Großförderer. Seit 2005
ermöglicht die PKV zudem die Präventions-Kampagne "Mach's mit - Gib
AIDS keine Chance" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
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Stefan Reker
Geschäftsführer
Leiter des Bereiches Kommunikation
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