Hoher Blutdruck ist eine sehr häufige
Erkrankung bei älteren Menschen. Den Druck mit Medikamenten zu
senken, schützt sie vor Folgen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt.
Aber die Therapie kann auch ein Problem schaffen: Weil ihr Blutdruck
beim Aufstehen sinkt, stürzen viele ältere Menschen leichter und
ziehen sich Knochenbrüche zu. Diese sind oft der Beginn langer
Pflegebedürftigkeit. Allein 141 000 Menschen über 65 Jahre wurden
2012 in Deutschland wegen Brüchen des Oberschenkels oder des
Oberschenkelhalses in eine Klinik eingeliefert. Wie viele Stürze auf
blutdrucksenkende Medikamente zurückgehen, ist nicht dokumentiert.
Das Risiko ist laut Studien jedenfalls deutlich erhöht, berichtet die
"Apotheken Umschau". Dies müsse bei älteren Menschen stärker
berücksichtigt werden. Um vorherzusehen, welche Patienten am ehesten
gefährdet sind, sollten Ärzte den Blutdruck nicht nur im Liegen oder
Sitzen messen, sondern auch im Stehen. Sinkt der Druck nach dem
Aufstehen besonders deutlich, soll die Blutdrucksenkung entsprechend
angepasst werden.
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