Krumbach, 31.07.2014. Wie schon zu seinen Zeiten als Hochleistungssportler setzt der Geschäftsführer des Heilbades Krumbad, Karl Josef Honz, auch jetzt voller Elan neue Maßstäbe. Der Gewinner der Europameisterschaft von 1974 in Rom über 400 Meter initiierte – zusammen mit dem Leiter des Fachbereichs Therapie, Martin Schmid - die Investition für den zweigeschossigen Therapie-Pavillon mit einer Gesamtsumme von ca. zwei Millionen Euro. Anlässlich des Spatenstichs unter Beteiligung u.a. der Generaloberin der St. Josefskongregation, Sr. Edith Schlachter, des Vizepräsidenten des Bezirktages Schwaben, Alfons Weber, des Landrats des Landeskreises Günzburg, Hubert Hafner und dem 1. Bürgermeister der Stadt Krumbach, Hubert Fischer, erklärte Honz: „Das ist ein Meilenstein in der Entwicklung des Heilbades mit seiner bislang größten Investition seit Jahrzehnten.“
Das Heilbad benötige neue Kapazitäten und stelle sich auf den wachsenden Bedarf nach Therapie-angeboten infolge des zunehmenden Gesundheitsbewusstseins und -bedürfnisses ein. In dem mit großen Fensterfronten und lichtdurchflutet geplanten Gebäudekomplex entstehen eine Gymnastikhalle, ein Kraftraum für die medizinische Trainings-Therapie, ein Therapieraum für kleinere Gruppen und acht Einzelbehandlungsräume. In den vergangenen zehn Jahren habe sich die „Zahl der Physiotherapeuten auf heute 19 etwa verdreifacht“, erklärt Honz den Trend nach wachsenden Angeboten in Prävention und Rehabilitation. Heilende Naturpeloid-Packungen – das sind Schlammbehandlungen mit dem ortspezifischen Heilmittel, dem Krumbader Badstein – werden wegen der guten Wärmespeicherungseigenschaften bei weiteren Erkrankungen wie Arthrose, Rheuma und Osteoporose eingesetzt. Wie bei Kneippschen Behandlungen werden auch Bewegung und ausgewogene Ernährung berücksichtigt, zum Beispiel mit dem Ziel Übergewicht abzubauen und krankhafte Stoffwechselwerte zu normalisieren. Auch Wellnessprogramme für die pure Entspannung werden im Heilbad groß geschrieben. Dazu zählen Wohlfühltage mit medizinischen Bädern und Massagen sowie Peloid-Packungen für die Hautpflege. Der Bau soll im Ende 2015 fertig gestellt sein. Für die zukünftige Ausrichtung des Heilbades Krumbad „wird in Zukunft die Gesundheitsprävention an Bedeutung weiter gewinnen“, erklärt Honz. 85 Prozent der Deutschen bewegen sich zu wenig. Die Folge sind Herz-Kreislauferkrankungen, Muskel-, Gelenk- und Wirbelsäulenbeschwerden.
Die Bundesregierung will noch in diesem Jahr ein Präventionsgesetz vorbereiten. Geschaffen werden sollen finanzielle Anreize für die Gesundheitsvorsorge. Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Georg Nüßlein (CSU), erläuterte kürzlich, wie der Einzelne motiviert werden könne, mehr für seine Gesundheit zu tun. „Das gehe durch höhere Anreize für Untersuchungen zur Früherkennung von Krankheiten oder durch Anreize zur Inanspruchnahme geeigneter Präventions- und Vorsorgeleistungen an Kurorten“. Dazu, so Honz, schaffte das Krumbad nun „beste Voraussetzungen für gesundheitsbewusste Mitmenschen, ebenso herausragende Arbeitsbedingungen für die steigende Zahl von sehr gut qualifizierten Therapeuten“.
Die schon hohe Bedeutung des Heilbades Krumbad für die Region unterstrich der Landrat des Landkreises Günzburg, Hubert Hafner: „Für die Therapie gibt es so konzentriert und vielseitig kein vergleichbares Projekt in der Region.“ Hubert Fischer, 1. Bürgermeister der Stadt Krumbach ergänzte: „Wir wollen uns als Gesundheitsstandort weiter entwickeln.“ Der Therapie-Pavillon mit seinem Fokus auf präventive Behandlungen biete dazu ein hervorragendes modernes Angebot.