Das Asklepios Klinikum Harburg baut die
herzmedizinische Versorgung für den Bereich Süderelbe weiter aus. Ab
Oktober verfügt das Klinikum über eine eigenständige Klinik für
Herzchirurgie (die Asklepios CardioClinic Harburg GmbH), die zusammen
mit der bestehenden Abteilung für Kardiologie sowie den
hochspezialisierten Bereichen Gefäßmedizin und Lungenmedizin künftig
eine Vollversorgung für Herzpatienten in der Region ermöglicht. Die
neue herzchirurgische Klinik ist Folge der Verlagerung der Asklepios
CardioClinic in Eimsbüttel nach Harburg. Die Hamburger
Gesundheitsbehörde hatte diesem Schritt - der Verlagerung von einer
der vier Hamburger Herzchirurgien - kürzlich zugestimmt, um die
herzmedizinische Versorgung von Patienten südlich der Elbe zu
verbessern. Die anderen drei Herzchirurgien befinden sich in der
Asklepios Klinik St. Georg, im UKE und im Albertinen Krankenhaus.
"Für die Klinik, vor allem aber für die Herzpatienten im Bereich
Süderelbe, ist die Einrichtung einer Herzchirurgie in Harburg eine
großartige Nachricht", sagt Dr. Meyer-Moldenhauer, Ärztlicher
Direktor des Asklepios Klinikum Harburg. Bislang mussten Jahr für
Jahr rund 250 Herzpatienten aus der Region weite Wege auf sich
nehmen, um sich Eingriffen am Herzen zu unterziehen. Künftig gibt es
das komplette Angebot an Herzmedizin wohnortnah in Harburg, in einem
der modernsten Herzzentren Norddeutschlands. "Man muss nicht mehr
über die Elbe oder ins südliche Niedersachsen fahren, um eine neue
Herzklappe oder eine lebensrettende Bypass-OP zu bekommen", erläutert
der leitende Oberarzt der Herzchirurgie Priv.-Doz. Dr. Michael Laß
die Vorteile des neuen Standortes. Sein Team bringt die gesamte
Expertise aus der Asklepios Klinik St. Georg und der CardioClinic mit
nach Harburg.
Ein besonderer Vorteil für die Herzpatienten ist die enge
Kooperation der Spezialisten aus den Bereichen Kardiologie,
Gefäßmedizin und Lungenmedizin in der Harburger Klinik. "Zusammen mit
den Herzchirurgen werden wir ein 'Heart Team' bilden und können
künftig noch besser und sicherer modernste Eingriffe wie zum Beispiel
die kathetergestützte Aortenklappenimplantation (TAVI) und die
ebenfalls kathetergestützte Reparatur der Mitralklappe durchführen",
sagt die Chefärztin der Abteilung für Kardiologie im Asklepios
Klinikum Harburg, Dr. Britta Goldmann. Es sei bekannt, dass bei jedem
zehnten Herzkranken, der per Katheter untersucht wird, eine
Indikation zur OP, also eine Operationsbedürftigkeit bestehe. Viele
dieser Patienten kämen zudem mit gleich mehreren Grunderkrankungen in
die Klinik. "Ein Hochleistungskrankenhaus wie das Asklepios Klinikum
Harburg mit seinen interdisziplinär arbeitenden Spezialisten ist für
diese Patienten der ideale Ort für eine Behandlung", so
Klinik-Geschäftsführer Marco Walker. Dass der gerade fertiggestellte
Klinik-Neubau (Haus 1) über einen eigenen Hubschrauber-Landeplatz auf
dem Dach mit direkter Verbindung zu den modernen Untersuchungs- und
Behandlungsräumen verfüge, trage ganz erheblich zur
Patientensicherheit bei, so Walker.
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