Der Landesdirektor der Welthungerhilfe in Sierra
Leone, Jochen Moninger, hat bei NDR 2 den Alltag der Menschen nach
dem Ausbruch der Ebola-Epidemie als besonders dramatisch beschrieben.
"Öffentliche Verkehrsmittel sind nur noch tagsüber unterwegs, die
Straßen nachts komplett leer", so Jochen Moninger von der
Welthungerhilfe in einem Interview mit dem Radioprogramm NDR 2.
Alle Kinos seien geschlossen, ebenso viele Restaurants. Der
Landesdirektor der Welthungerhilfe in Sierra Leone hat auch
festgestellt, dass sich das Verhalten der Menschen seit dem Ausbruch
der Epidemie verändert hat: Sie gäben sich auf der Straße nicht mehr
die Hände - aus Angst vor einer möglichen Ansteckung.
Sierra Leone hat bereits den nationalen Gesundheitsnotstand
ausgerufen - damit gelten verschärfte Sicherheitsbestimmungen. So sei
das Zentrum der Epidemie im Südosten des Landes abgesperrt worden.
"Angehörige, die Kontakt mit Infizierten hatten, werden unter
Hausarrest gestellt", so Moninger im NDR 2 Interview.
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