fit und munter - „Hyperthermie gilt in Japan als Schlüsseltherapie bei Krebs“

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„Hyperthermie gilt in Japan als Schlüsseltherapie bei Krebs“

Troisdorfer Medizinunternehmen Oncotherm beim 6. Asian Congress of Hyperthermia in Japan
„In Deutschland gilt die Hyperthermie als vierte Säule der Krebstherapie neben Operation, Chemo- und Strahlentherapie. Japanische Mediziner gehen noch weiter. Für sie ist die Wärmetherapie eine Schlüsseltherapie, eine key modality of cancer therapy“, sagt Prof. Dr. András Szász, Begründer der Oncothermie, einer speziellen Form der Wärmetherapie. Szász nimmt Bezug auf zwei Kongresse in Japan am 5. und 6. September 2014: Den 6. Asian Congress of Hyperthermic Oncology sowie den 31. Japanese Congress of Thermal Medicine über „Thermal Medicine: The key modality of cancer therapy“. Bei einem Symposium spricht Szász neben Dr. Yasunori Akutsu, Chiba Universität, Japan, Dr. Somchai Thanasitthichai, Thailand, und Dr. Joonhee Kim, Tokio, zum Thema Oncothermie.

In Japan sowie insgesamt in Asien ist die Wertschätzung der Hyperthermie höher als etwa in Deutschland. Das belegen über 400 Hyperthermie Zentren in Japan und über 500 in China. Auch die japanische medizinische Forschung fokussiert die Hyperthermie. So geht eine Studie vom Mai 2012 auf eine der zentralen Wirkungsziele der Hyperthermie ein: Durch die Anwendung der Wärmetherapie mit anderen Medikamenten stieg die Temperatur innerhalb maligner Zellen. In der Folge davon steigt auch die Zahl freier Sauerstoffradikale. Die Krebszelle wird offenbar angeregt, freie Radikale selbst zu erzeugen, so dass sie in ihrer Funktion gestört und im Idealfall der Selbstzerstörung ausgesetzt ist: ("Effect of ascorbic acid on reactive oxygen species production in chemotherapy and hyperthermia in prostate cancer cells" – http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22392350). Diese Studie geht u.a. auf die doppelte Zielsetzung der Hyperthermie ein. Einerseits erwärmt sie Tumorzellen, um sie direkt zu attackieren. Andererseits werden Tumorzellen im Rahmen einer Komplementärmedizin sensibler für eine konventionelle Behandlung mit Strahlen und Medikamenten. Diese co-medikative Strategie nutze, so Szász, den Effekt, dass durch Hitze die Zellmembran der Tumorzellen durchlässiger wird. In der Folge können Chemotherapeutika leichter eindringen.
Auch die Saarländische Krebsliga verweist auf Studien zum Bronchialkrebs, “zahlreiche Einzelbeobachtungen“ sprechen dafür, „dass der Lungenkrebs aufgrund seiner schlechten Blutversorgung in der Regel auf Chemotherapie kaum anspricht. Bessere Chancen bestehen oft bei einer Kombination von Hyperthermie und Chemotherapie bzw. Strahlentherapie. Interessant ist auch die in Japan und Taiwan gemachte Erfahrung der alleinigen Wirksamkeit der Tiefenhyperthermie, u. a. an Tumoren, die keine Metastasierungsneigung zeigen.“
In dieses Kombinations-Therapie Konzept fügt sich die Oncothermie als lokal wirksame Wärmetherapie ein. Sie koppelt Wärme und elektrische Energie. Dabei unterstützt das elektrische Feld die punktgenaue Fokussierung der Wärme in der zu behandelnden Region. Hier wird gezielt das Tumorgewebe angegriffen - ohne Nebenwirkungen. Die Oncothermie ermöglicht die Behandlung vieler Tumorlokalisationen, besonders Gebärmutterhalskrebs, Brustkrebs, Schwarzem Hautkrebs, Krebs der Bauchspeicheldrüse, Blasenkrebs, Prostatakrebs, Dickdarmkrebs, Analkarzinom.

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