Für Patienten mit einem Lebertumor heißt die Diagnose in den meisten Fälle Operation. Dabei ist das Risiko für ein anschließendes Totalversagen des Organs sehr hoch. Wie hoch das Risiko konkret ist, konnten Ärzte bisher nicht sicher voraussagen. Wie das Internetportal www.private-krankenversicherung.de berichtet, wurde an der Berliner Charité ein Test entwickelt, der hilfreiche Informationen zur Risikoeinschätzung liefert.
Der Test namens „LiMAx“ soll Auskunft über den Zustand der Leber und über das Resultat einer potentiellen Operation geben. Grundlage waren Untersuchungen an 64 Patienten – sowohl vor als auch nach der Operation.
Da die Enzymleistung der Leber nach einer OP in den meisten Fällen sinkt, ist es ein großer Fortschritt, dass der neue Test die aktuelle Enzymleistung messen kann. Somit wird das Risiko eines Leberversagens genau kalkulierbar. Um diesen Wert zu bestimmen, haben die Probanden ein spezielles Mittel eingenommen. Dieses wird von der Leber verarbeitet und dessen Abbauprodukt kann beim Ausatmen gemessen werden.
Die neue Methode wird besonders Patienten mit stark vom Tumor befallener Leber zugute kommen. Je nach Testergebnis kann dann operiert oder auf alternative Behandlungsformen umgestiegen werden.