Medikamentenreste gehören in den Restmüll. Er
wird heute praktisch bundesweit unter so hohen Temperaturen
verbrannt, dass alle Wirkstoffe der Medikamente beseitigt werden.
Ausnahmen sind Krebsmittel, einige Hormon- sowie virushemmende
Präparate. Da sollte man in Apotheken um Rat fragen. Auch flüssige
Arzneien kommen mit Verpackung in die Tonne und nicht etwa ins
Abwasser. "Fast jeder zweite Deutsche entsorgt leider schon mal
flüssige Reste in der Spüle oder Toilette", klagt Dr. Konrad Götz vom
ISOE-Institut für sozial-ökologische Forschung in Frankfurt/Main, wo
er das Projekt "Arznei für Mensch und Umwelt" leitet, im
Apothekenmagazin "Baby und Familie". Die Kläranlagen bauen viele
Wirkstoffe nicht ab, so dass sie sich in der Umwelt ansammeln können.
Noch ist das deutsche Trinkwasser in Ordnung. "Aber die Qualität wäre
gefährdet, wenn das Entsorgungsverhalten so bleibt wie jetzt", sagt
Götz.
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Das Apothekenmagazin "Baby und Familie" 8/2014 liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.
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