Anmoderationsvorschlag:
Da gibt es zwei Seelen in einer Brust. Zum einen verführerisch
schmeckende Steaks vom Grill, und auf der anderen Seite unfassbar
grausige Bilder von misshandelten Tieren, Gammelfleisch und anderen
Fleischskandalen. Immer mehr Menschen ziehen daraus ihre
Konsequenzen, weiß Max Zimmermann:
Sprecher:
Flexitarier werden die Menschen genannt, die bewusst weniger
Fleisch konsumieren, und immer mehr Deutsche folgen diesem Trend. Es
gibt auch ganz klare Vorteile, wenn man weniger Fleisch isst, sagt
Chefredakteur Dr. Andreas Baum vom Apothekenmagazin Diabetes
Ratgeber:
0-Ton Dr. Andreas Baum: 23 Sekunden
Auf den Punkt gebracht kann man sagen: Vegetarier leben länger,
und sie leben gesünder. Dafür gibt es wahrscheinlich eine ganze Reihe
von Gründen, zum Beispiel dass fleischlose Kost in der Regel
fettärmer und kalorienärmer ist. Das ist natürlich auch günstig für
die Blutdruck-, für die Cholesterin-, für die Blutzuckerwerte. Und
man weiß ja zum Beispiel auch, dass gerade rotes Fleisch das Risiko
für verschiedene Krankheiten erhöht, also vom Darmkrebs über
Typ-2-Diabetes bis zum Herzinfarkt.
Sprecher: Den meisten fällt es schwer von jetzt auf gleich, ganz
auf Fleisch zu verzichten. Wie gelingt es, wenigstens zwei bis drei
Tage in der Woche vegetarisch zu essen?
0-Ton Dr. Andreas Baum: 18 Sekunden
Zum einen muss man sagen, auch mit Eiern, Fisch und Gemüse lassen
sich ganz leckere Gerichte kochen und braten. Aber vielleicht macht
man sich erstmal klar, dass das kein Verzicht ist, sondern ein
Gewinn, vor allem für die Gesundheit und damit auch für die
Lebensqualität. Und dass man das auch als Einladung sieht, in der
Küche zu experimentieren, dass man neue Zutaten, neue
Geschmackserlebnisse kennenlernt.
Sprecher: Ein bequemer Einstieg sind Fertigprodukte, wie
beispielsweise Tofu-Bratwürste oder -Frikadellen. Welche Alternativen
gibt es noch außer Tofu?
0-Ton Dr. Andreas Baum: 13 Sekunden
Da gibt es eine ganze Menge Möglichkeiten, zum Beispiel
Sojagranulat. Das sind geschrotete Sojabohnen, die eingeweicht und
wie Hackfleisch verwendet werden. Oder Seitan, das ist ein Produkt
aus Weizeneiweiß, mit fleischähnlicher Konsistenz. Die Liste ließ
sich noch viel länger fortführen.
Sprecher: Diese Produkte haben ja nicht so viel Eigengeschmack.
Wie kann man sie aufpeppen?
0-Ton Dr. Andreas Baum: 10 Sekunden
Durch das Braten entstehen Röststoffe, genau wie bei der
Zubereitung von Fleisch und verleihen dem dann eben zusätzlichen
Geschmack. Auch Gewürze und Marinaden spielen dann natürlich eine
große Rolle.
Abmoderationsvorschlag:
Switcht man also vom Fleischesser zum Flexitarier, nimmt man
leichter ab, fühlt sich wohler und tut etwas für seine Gesundheit,
berichtet der Diabetes Ratgeber.
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