Denn gerade bei massivem täglichen Kundenkontakt ist die Gefahr besonders groß, sich anzustecken.
Die übliche Übertragung von Influenzaviren erfolgt über die Schleimhäute des Atemtraktes, also durch ausatmen, niesen oder husten.
Da sich Menschen häufig an ihr Gesicht fassen, werden die Tröpfchen auf die Hände übertragen und gelangen von dort aus auf Gegenstände bzw. auf direktem Weg durch Berührung anderer Menschen auf deren Körper.
Je mehr eine Person also Kontakt mit anderen Menschen hat (z.B. Verkäufer im Supermarkt), desto höher ist die Ansteckungsgefahr.
Zur Vorbeugung reichen zunächst schon einfache Hygieneregeln aus wie regelmäßiges Händewaschen. Das Tagesgeschäft läßt diese Hygieneregeln
aber oftmals zeitlich nicht zu, weil Kunden bedient werden möchten.
Die Industrie bietet hier spezielle Produkte zum Schutz der Hände an wie zum Beispiel antibakterielle Handreinigungsgels, die ohne Wasser angewendet werden können, voll wirksam gegen das H1N1 Virus und dermatologisch getestet sind.
Bernd Zimmermann, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing der CCM GmbH in Overath, eines Herstellers solcher Produkte: „In den vergangenen Wochen bekommen wir eine sehr starke Nachfrage nach diesen Produkten aus dem In- und Ausland. Große Firmen treffen jetzt offensichtlich Maßnahmen, um Ihre Mitarbeiter zu schützen.“
Der Zeitpunkt ist richtig gewählt, weil die Influenzaviren bei kälteren Temperaturen weitaus länger überlebensfähig sind als bei sommerlicher Hitze. Bei Temperaturen von etwa 20°C können an Oberflächen angetrocknete Viren in der Regel zwei bis acht Stunden überdauern. Bei einer Temperatur von 0°C mehr als 30 Tage und im Eis sind sie nahezu unbegrenzt überlebensfähig.