Die Wetteraussichten sind vielversprechend:
überwiegend sonnig bei knapp 20 Grad, in der Nacht bis zwölf Grad und
schwacher Wind aus Nord-Ost. "Das sind beste Bedingungen, um am
Wochenende einen Ausflug zur Hirschbrunft zu machen", sagt Dr.
Andreas Kinser, Forst- und Jagdexperte bei der Deutschen Wildtier
Stiftung. Doch wer nur die zahmen Hirsche "Peter" oder "Hansi" im
nahegelegenen Wildpark besuchen möchte, der verpasst das Beste: "Die
Brunft des Rotwildes in freier Wildbahn ist viel spannender", so
Kinser weiter.
Pünktlich zum Beginn der Rotwildbrunft hat die Deutsche Wildtier
Stiftung auf ihrer Internetseite www.Rothirsch.org über 30 Orte
zusammengetragen, wo man in Deutschland die Rotwildbrunft in freier
Wildbahn erleben kann. Allein das Konzert der Brunftschreie aus den
Hälsen mehrerer Rothirsche ist ein beeindruckendes Erlebnis. "Man hat
das Gefühl, der ganze Wald erbebt durch den Ruf der Hirsche",
schildert Kinser das Erlebnis. Wenn dann auch noch einer der Akteure
mit seinem Hirschkuh-Harem auf der Bildfläche erscheint, ist das
Naturschauspiel vollkommen.
Der Anblick des Rotwildes ist in freier Wildbahn natürlich nicht
garantiert. Damit Rotwild während der Brunft auch bei Tageslicht
beobachtet werden kann, muss das Wild einen geeigneten Rückzugsraum
haben, in dem es Nahrung findet und wo es sich sicher fühlt.
Typischerweise sind Wildruhezonen, in denen nur sehr selten gejagt
wird, geeignete Gebiete. Auch Naturnutzer wie Mountainbiker,
Pilzsucher und Spaziergänger müssen um dieses Gebiete einen Bogen
machen. "Nur dann lebt Rotwild natürliche Verhaltensweisen aus und
ist auch am Tag aktiv", sagt der Forst- und Jagdexperte der Deutschen
Wildtier Stiftung.
Pressekontakt:
Eva Goris, Pressesprecherin, Billbrookdeich 216, 22113 Hamburg,
Telefon 040 73339-1874,Fax 040 7330278,
E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de