Landau, 9. September 2014 „Individualisierte Therapie“ ist in medizinischen Fachkreisen wie auch bei Patienten das Schlagwort der Stunde. Insbesondere die Fortschritte in der Molekularbiologie haben auf dem Gebiet der Karzinombehandlung – also der Therapie von Krebs – beeindruckende Ergebnisse gezeigt.
Bei der Individualisierten Therapie (engl. personalized medicine) soll jeder Patient unter Einbeziehung seiner persönlichen Gegebenheiten über die eigentliche Krankheitsdiagnose hinaus behandelt werden. Dieses schließt auch die fortlaufende Anpassung der Therapie an den Gesundheitsfortschritt ein. Neben einer maßgeschneiderten medikamentösen Therapie werden - je nach Krankheitsbild - die physiologischen und geschlechtsspezifischen Wirkeigenschaften der Medikamente berücksichtigt. Bei den komplexen Therapien, die in das chirurgische Konzept eingebunden sind, werden die individuelle molekularbiologische Konstellation und die genetische Ausstattung des Patienten berücksichtigt.
Unter dem Titel „Individualisierte Therapie in der Chirurgie – Ist weniger mehr?“ referiert der Chefarzt der Chirurgischen Klinik am Vinzentius-Krankenhaus Landau, Dr. med. Klaus-Maria Werthmann, bei Vinzentius am Markt über das Thema. Die Veranstaltung findet am Samstag, dem 13. September 2014, von 11 Uhr bis 12 Uhr im Alten Kaufhaus am Markt statt.
Der Vortrag soll allgemein verständlich das komplexe Thema der Individualisierten Therapie kritisch beleuchten und jenseits diagnostischer und therapeutischer Grenzen die Möglichkeiten einer am Einzelfall orientierten Behandlung darstellen. Sie ist die Grundlage eines differenzierten chirurgischen Handelns.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Im Anschluss an den Vortrag können dem Referenten und seinem Team Fragen gestellt werden. Für Erfrischungen ist gesorgt.