Berlin, 23. September 2014. Die beliebtesten Apfelsorten heißen Elstar, Jonagold und Braeburn. Rund 40 Prozent der Gesamternte entfallen auf das Trio. Das Angebot und die Geschmacksvielfalt der Früchte sind jedoch wesentlich größer. Über 20 verschiedene Sorten von fruchtig-süß bis säuerlich-würzig wachsen zwischen Bodensee und Niederelbe. Und dank kurzer Transportwege landen die gesunden Alleskönner knackfrisch auf dem Tisch. Was es beim Einkauf von Äpfeln und bei ihrer Zubereitung sowie bei der Lagerung zu beachten gibt, hat das Pressebüro deutsches Obst und Gemüse zusammengefasst:
Tipp 1: Wann zugreifen?
Frische Äpfel haben eine glatte und feste Schale. Die Früchte verströmen einen intensiven Duft und gehören in jeden Einkaufskorb.
Tipp 2: Vor dem Verzehr
Äpfel sollten vor dem Verzehr unter lauwarmem Wasser gründlich abgewaschen werden. Da besonders viele Vitamine und Mineralstoffe unter der Schale liegen, sollte diese am besten mitgegessen werden.
Tipp 3: Wo aufbewahren?
Der Kühlschrank ist der ideale Ort, um Äpfel aufzubewahren. Denn bei Dunkelheit, Kühle und hoher Luftfeuchtigkeit bleiben die Früchte saftig und frisch. Äpfel lassen sich über längere Zeiträume lagern. Doch aufgepasst: Äpfel sollten von anderen Obstsorten getrennt werden. Denn sie verströmen Ethylengas, welches den Reifeprozess der umliegenden Früchte beschleunigt.
Tipp 4: Welche Apfelsorte für ‚to go’?
Als Snack für zwischendurch eignen sich saftige Sorten mit einem festen Fruchtfleisch. Die Klassiker sind der säuerlich-würzige Elstar, der aromatisch-süße Jonagold und der säuerlich-aromatische Jonagored. Geviertelt und mit etwas Zitronensaft beträufelt bleiben die Apfelstücke auch in der Pausendose frisch.
Tipp 5: Äpfel mal klassisch, mal ungewöhnlich
Sorten wie Boskoop, Fiesta oder Cox Orange eignen sich besonders gut für Apfelmus und Bratapfel. Als aromatischer Kontrast eignet sich Zimt. Zu Apfelmus passen knusprige Kartoffelpuffer vorzüglich. Geriebener Sellerie verleiht dem Puffer-Teig eine gewisse Raffinesse. Ein Klassiker ist auch die Zubereitung als Nachspeise. Eine besondere Variante ist die französische Tarte Tatin oder der englische Crumble. Sorten wie Roter Gravensteiner und Holsteiner Cox verleihen den beiden Gerichten eine würzig-fruchtige Note.
Tipp 6: Äpfel zum Trinken?
Äpfel lassen sich auch ganz einfach in ein Getränk verwandeln. So ist Apfelsaft ein idealer Durstlöscher. Selbstgemacht mit einer Mischung aus saftigen Kochsorten wie Boskoop, Braeburn und Roter Gravensteiner schmeckt er am besten. Dafür die geschälten und entkernten Äpfel würfeln und mit Wasser aufkochen. Dann die Äpfel mit einem Stampfer zerdrücken, etwas Zucker hinzufügen und den fertigen Saft durch ein Sieb abgießen.
Schon gewusst?
• Rund drei Viertel der deutschen Obsternte entfallen im Durchschnitt auf Äpfel.
• Die beiden wichtigsten Anbaugebiete für Äpfel liegen in der Bodensee-Region in Baden-Württemberg sowie im Alten Land in Niedersachsen.
• In diesem Jahr wird in Deutschland eine Ernte von 1,04 Millionen Tonnen Äpfel erwartet.
* Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI) 2014