Nachhaltige Entwicklung und Naturschutz auf rheinland-pfälzischen Campingplätzen wird weiter ausgebaut
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Mit jeweils 35.055 Euro unterstützen das rheinland-pfälzische Umwelt- und das Wirtschaftsministerium ein Folgeprojekt des bereits sehr erfolgreichen Pilotprojektes "ECO-Camping Rheinland-Pfalz und Saarland" zur kontinuierlichen Verbesserung von Umwelt- und Naturschutz, Sicherheit und Qualität auf Campingplätzen in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Mit dem neuen Projekt soll die Erweiterung und Konsolidierung des ECO-Camping-Netzwerkes in den Jahren 2009 und 2010 vorangebracht werden. Insgesamt wird sich die Zahl der eingebundenen Campingplätze um 10 auf 31 erhöhen.
"Damit wird ein weiterer Baustein dem Konzept eines naturverträglichen Tourismus für unser Land hinzugefügt. Die Erholung in der Natur bedeutet immer eine besondere Verantwortung für die Umwelt", so Umweltministerin Margit Conrad und Wirtschaftsminister Hendrik Hering.
Zu den wesentlichen Schritten bei ECO-Camping gehören ein Umweltcheck, regelmäßige Beratung, ein individueller Maßnahmenplan jedes einzelnen Campingplatzes und eine regelmäßige Erfolgskontrolle, die dazu beitragen, dass Umweltschutz ein dauerhaftes Qualitätskriterium für die Campingplätze wird.
Energie und Wasser werden auf den Campingplätzen effizienter als bisher genutzt. Das Abfallaufkommen wird reduziert und damit Belastungen der Böden und Gewässer im Umfeld vermieden. Bereits im ersten Durchgang des Projektes 2007/2008 haben 18 rheinland-pfälzische Campingplätze ihre Gelände naturverträglicher gestaltet, andere haben im Bereich Gastronomie mehr Produkte aus der Region angeboten. Auch die Themen Freizeitangebot, Verkehr und Sicherheit haben bei den Teilnehmern aus Rheinland-Pfalz eine wichtige Rolle gespielt.
Mit der Einführung des Umweltmanagementsystems, das der Verein ECOCAMPING e.V. entwickelt hat, wurden und werden insgesamt Umwelt- und Naturschutz, Sicherheit und Qualität auf den Campingplätzen in Rheinland-Pfalz verbessert. Der Cam-pingtourismus in Rheinland-Pfalz hat durch die Einführung von ECO-Camping die Chance genutzt, noch zukunftsfähiger zu werden.
"Mit der Einführung des Umwelt- und Qualitätsmanagements entsteht", so Conrad und Hering abschließend, "eine klassische Win-Win-Situation sowohl für die Betreiber der Modellcampingplätze als auch für die Gäste. Wer ökologische Neuerungen einbringt, der erreicht zum einen eine zusätzliche Attraktivität für die Gäste und andererseits Kostenvorteile zum Beispiel beim Energie- und Ressourcenverbrauch."
Der Tourismus in Rheinland-Pfalz ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Land. Dort werden jährlich mehr als 6,2 Milliarden Euro Umsatz erzielt und jeder 10. Arbeitsplatz (rund 190.000) hängt direkt oder indirekt von den Besuchern des Landes ab. In der touristischen Angebotpalette des Landes spielt der Campingtourismus eine wichtige Rolle. Nach Auskunft des Statistischen Landesamtes wurden in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr rund 900.000 Gäste mit etwa 3,7 Millionen Übernachtungen auf rheinland-pfälzischen Campingplätzen gezählt.
Projektträger ist der Verein ECOCAMPING e.V., weitere Partner sind der Verband der Campingplatzunternehmer Rheinland-Pfalz und Saarland e.V., die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH und die Zentrale für Tourismus Saarland GmbH.
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