Fachkräftemangel geht auch die Unternehmen im Gesundheitswesen an. Der Einsatz ausländischer Fachkräfte wird bis heute nur selten systematisch genutzt, um mittel- und langfristig eine ausreichende Anzahl qualifizierter Mitarbeiter zu sichern. Auf dem Symposium am 17. Oktober 2014 in Berlin präsentiert die Personalberatung NEUMANN in Kooperation mit der kma studienbasierte Ergebnisse sowie Erfahrungen aus dem Gesundheitswesen. Das ermöglicht Führungskräften und Entscheidern aus Medizin, Pflege und Verbänden eine eigene Bewertung der Thematik.
Studienergebnisse geben Aufschluss über die Motivation ausländischer Arbeitnehmer sowie die Hindernisse, die aus ihrer Sicht überwunden werden müssen, damit Integration gelingt. Arbeitgeber wie Charité und Vivantes geben einen Einblick in ihre Integrationsstrategien und -maßnahmen und zeigen an Beispielen aus der Praxis, wie die Realität aussieht. Bereits erfolgreich integrierte Fachkräfte erzählen von ihren größten Herausforderungen und ihrem größten Gewinn.
Die Rekrutierung aus dem Ausland ist jedoch kein Allheilmittel für die jetzige Mangelsituation. Dies beleuchten unter anderem der Vortrag "Integration unter dem Triple-Win-Gedanken. So profitieren Fachkräfte, Unternehmen und Länder" von Herrn Dr. René Herrmann (Geschäftsführer Vivantes ? Forum für Senioren GmbH, Berlin) und das Rechenbeispiel der Charité "Was kostet Integration? Eine beispielhafte Kosten-Nutzen-Analyse", von Herrn Dr. med. Jan Steffen Jürgensen (Vorstand Charité, Berlin).
In einer ersten Studie wurden 983 Fachkräfte aus Griechenland, Spanien, Portugal, Rumänien, Bulgarien und Kroatien befragt ? viele Ärzte, aber auch Medizinstudenten, Pflegekräfte und medizinische Assistenten. Prof. Dr. Benedikt Hackl von der Dualen Hochschule Baden Württemberg und Patrick Haberland von NEUMANN stellten ein Fragenset zusammen, um Einblicke in die Motivation ausländischer Experten zu erhalten, eine Tätigkeit in Deutschland aufzunehmen sowie die Hindernisse kennenzulernen, die überwunden werden müssen, damit die Integration im Unternehmen aus der Sicht der ausländischen Fachkräfte gelingt.
Die zweite Studie, zu der Klinikverantwortliche eingeladen wurden, beschäftigt sich mit der Integrationsfähigkeit deutscher Kliniken. Mit deren Hilfe sollen die bisher gewonnenen Erkenntnisse zu Treibern und Hindernissen mit der Realität in deutschen Krankenhäusern abgeglichen und tiefergehend untersucht werden, inwieweit Arbeitgeber im Gesundheitswesen gerüstet sind für die Integration ausländischer Fachkräfte.
Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse kann ab Anfang Dezember per E-Mail von Patrick Haberland angefordert werden (patrick.haberland@neumannpartners.com).
Weitere Informationen zum Symposium finden Sie unter www.spezialistenwillkommen.de.