Rund fünf Millionen Deutsche klagen über Ein-
und Durchschlafprobleme. Jeder Fünfte von ihnen leidet zusätzlich
unter einer schlechten Schlafqualität. Von Schlafstörungen und
Erschöpfung sind doppelt so viele Frauen wie Männer betroffen. Frauen
greifen auch doppelt so häufig zu chemischen Schlafmitteln - nach
Meinung von Experten ein heikles Thema. Anlässlich des "Tages der
inneren Balance" am 10. Oktober 2014 raten sie stattdessen zu mehr
Entspannung und zur Pflege der Schlafkultur. Der jährlich
stattfindende Thementag beschäftigt sich in diesem Jahr mit dem
Schlaf der Frauen.
Frauen schlafen generell länger und brauchen zum Einschlafen meist
mehr Zeit als Männer. Zudem klagen sie häufiger über schlechten
Schlaf. Das liegt nicht zuletzt an den hormonellen Veränderungen
während der verschiedenen weiblichen Lebensphasen - zum Beispiel
durch Menstruation, Schwangerschaft und Menopause. Der Schlafforscher
Professor Dr. Jürgen Zulley aus Regensburg erklärt: "Frauen in den
Wechseljahren schlafen meistens weniger als früher." Hauptgrund sind
nächtliche Hitzewallungen und Schweißausbrüche. So leidet rund ein
Drittel zwischen 45 und 54 Jahren unter massiver Tagesmüdigkeit
aufgrund von schlechtem Schlaf (Insomnie). In der Altersgruppe ab 75
sind es 40 Prozent, bei den Männern dagegen nur 20 Prozent.
Schlafqualität wichtiger als Schlafdauer
Nachts finden lebensnotwendige Erholungsprozesse statt. Pro
Sekunde werden rund 10 Millionen Körperzellen erneuert. Auch die
geistige Regeneration läuft auf Hochtouren. Die Erlebnisse des Tages
werden verarbeitet, erlerntes Wissen verfestigt. Die Voraussetzung
hierfür: guter Schlaf. Schlafforscher Professor Dr. Jürgen Zulley
betont: "Bei zwischen fünf und neun Stunden Schlaf ist alles normal.
Die Schlafqualität ist wichtiger als die Schlafdauer." Von Bedeutung
ist insbesondere der Tiefschlaf während der ersten vier oder fünf
Nachtstunden. In diesen Phasen wird Wachstumshormon ausgeschüttet,
das für die Zellerneuerung und Regeneration sorgt. Fehlt der
Tiefschlaf über längere Zeit, macht sich dies bemerkbar: Unter
anderem dünner werdende Haut, Falten und steigendes Körpergewicht
sind die Folgen.
Wenn Stress schlaflos macht
Mitverursacher von Schlafstörungen ist das Stresshormon Kortisol.
Wird durch Kortisol normalerweise erst in den frühen Morgenstunden
das Aufwachen eingeleitet, kommt es bei vermehrtem Stress schon
während der ersten Nachthälfte zur Kortisol-Ausschüttung. Die Folge:
nächtliche Grübeleien über ungelöste Schwierigkeiten oder
Unerledigtes. An Schlaf ist dann oft nicht mehr zu denken. Dieses
Problem betrifft insbesondere Frauen mit einer Doppelbelastung aus
Beruf und Familie: Bis zu 61 Prozent der berufstätigen Mütter fehlt
eine ausreichende Erholung. Wird der Leidensdruck zu groß, greifen
daher insbesondere viele Frauen zu chemischen Schlafmedikamenten.
Experten sehen dies kritisch. "Das Thema ist heikel", so Dr. Hübner.
Gängige Substanzen wie Benzodiazepine haben ungünstige Effekte auf
die Schlafphasen und reduzieren das Hormon Melatonin, das den Schlaf
aufrechterhält. Alternativ empfiehlt der Allgemeinmediziner ein
natürliches Arzneimittel. Die in Neurexan® (rezeptfrei, Apotheke)
enthaltene einzigartige Wirkstoffkombination aus Passionsblume,
Hafer, Kaffee und dem Zinksalz der Baldriansäure sorgt rasch und
zuverlässig für Beruhigung und Entspannung.
Selbsthilfe - aber natürlich
Zudem haben sich nach Hübners Erfahrung vor allem "Essen, frische
Luft und Rituale" bewährt. Der Experte: "Was Frauen tun können, ist
das Loslassen zu lernen." Auch Professor Zulley betont: "Entspannung
ist der Königsweg zu gutem Schlaf." Selbsthilfe sei dabei ganz
entscheidend und oft hilfreich. Der Schlafforscher empfiehlt
insbesondere die Pflege der Schlafkultur: "Was wir vor dem
Zur-Ruhe-gehen benötigen, ist Ruhe". Feste Schlafenszeiten und
Rituale, wie etwa leise Musik zu hören, stabilisieren den natürlichen
Schlaf-Wach-Rhythmus. Elektrische Geräte wie PC oder Fernsehapparat
haben dagegen im Schlafzimmer nichts zu suchen. Elektro-Smog
verursache zwar keine Schlafstörungen, verändere aber den Schlaf, so
Zulley. Auch von der Benutzung eines Handys oder Tablets im
Schlafzimmer - und sei es nur als Wecker - rät der Schlafexperte ab:
"Allein das Gefühl, angerufen werden zu können, ist ja schon ein
Störfaktor."
Mehr Entspannung und bessere Gesundheit
Der "Tag der inneren Balance" findet seit 2012 jährlich am 10.
Oktober statt. Der Thementag will das öffentliche Bewusstsein für die
gesundheitlichen Risiken von Stress schärfen und Wege zu mehr
Entspannung im Alltag - und damit zu besserem Schlaf und besserer
Gesundheit - aufzeigen. Zeitgleich mit dem Tag der inneren Balance
wurde die kostenlose Stress-Helpline 08000-142842 ins Leben gerufen.
Spezialisierte Ärzte und Psychologen stehen seither an jedem
Donnerstag zwischen 17 und 19 Uhr den Anrufern mit Rat zu ihrer
persönlichen Stresssituation zur Verfügung. Ein Angebot, das von
immer mehr Menschen dankbar angenommen wird.
Mehr Informationen gibt es im Internet unter
www.tag-der-inneren-balance.de
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