Zum Beikost-Start haben Experten immer viele kluge
Empfehlungen parat - dumm nur, dass die Babys oft nicht ins Schema
passen... Die Zeitschrift ELTERN erklärt in ihrer aktuellen Ausgabe
(ab heute im Handel), was Mütter und Väter wirklich wissen sollten.
Wenn mein Baby mit vier Monaten noch keinen Brei mag: Dann dürfen
Mütter problemlos zwei Monate weiter voll stillen. Aber sie können
ihrem Kind auch schon einen Löffel Brei oder ein Stückchen Brot zum
Lutschen anbieten. Aleyd von Gartzen, Still- und
Ernährungsbeauftragte des Deutschen Hebammenverbandes, rät: "Das Baby
ist zum Beikost-Start bereit, wenn es mit etwas Unterstützung sitzen,
sich drehen und Dinge zum Mund führen kann. Um den Beginn des siebten
Monats kommt all das zusammen. Gleichzeitig verschwindet der
Zungenstoßreflex, so dass das Baby nicht mehr alles aus dem Mund
befördert, was hineinkommt."
Wenn mein Baby immer nur wenige Löffelchen isst: Dann wird es von
Muttermilch und Fläschchennahrung satt, die weiterhin nach Bedarf
angeboten werden. Vom Brei wird es mit der Zeit immer mehr schaffen,
nach der ersten Woche vielleicht 100 Gramm, nach vier Wochen eine
komplette Mahlzeit von 200 Gramm. Falls nicht: auch nicht schlimm!
Wichtig ist die Beikost zunächst nicht wegen des Energiegehalts,
sondern vor allem wegen der Mineralstoffe: Die Eisenspeicher eines
reif geborenen Säuglings sind etwa sechs Monate nach der Geburt leer.
Gemüse, Getreide, Fleisch und Fisch liefern da einfach mehr Nachschub
als Muttermilch.
Wenn mein Baby nicht auf Gemüsebrei steht: Obst ist natürlich auch
gesund, enthält aber im Schnitt weniger Mineralstoffe. Außerdem
sättigt es nicht so gut wie ein Gemüsebrei, der nach und nach mit
Kartoffel und Fleisch ergänzt wird. Eltern sollten es mit süßlichen
Gemüsen wie Fenchel, Paprika oder Mais versuchen, vielleicht findet
sich darunter ein Favorit. Wenn nicht: Dem Kind Früchtebrei geben und
ihm Gemüse als Fingerfood schmackhaft machen.
Wenn wir Vegatarier sind - braucht unser Baby Fleisch? Nicht
unbedingt. Fleisch ist zwar reich an Eisen, das der Körper gut
aufnehmen kann. Aber es gibt pflanzliche Alternativen. So reichert
man zum Beispiel einen Gemüse-Kartoffel-Brei durch Getreide mit Eisen
an. Dazu kommt gedünstetes Obst oder Apfelmus: Das Vitamin C im Obst
verbessert die Aufnahme von pflanzlichem Eisen.
Viele weitere Tipps zum Beikost-Start ab 15.10. in ELTERN
Pressekontakt:
Isabelle Haesler
PR / Kommunikation ELTERN / ELTERN FAMILY
20444 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 - 37 06
Telefax +49 (0) 40 / 37 03 - 17 - 3706
E-Mail haesler.isabelle@guj.de
Internet www.guj.de