München, 21. August 2009 (us) - Ob Laissez-faire in Frankreich oder Dolce Vita in Italien: Im Urlaub lebt es sich lockerer als zu Hause. Und auch beim Einhalten strikter Verkehrsregeln drückt mancher Autofahrer lieber ein Auge zu. Dabei sollten sich Reisende genau an die gesetzlichen Vorschriften in ihrem jeweiligen Urlaubsland halten. Denn ausländische Verkehrsregeln weichen teilweise erheblich von deutschen Bestimmungen ab und Knöllchen und Co. fallen mitunter viel teurer aus. Der Mietwagenbroker www.autoeurope.de sagt, wo und welche Verstöße besonders teuer werden:
Großbritannien ist Geldbußen-Weltmeister:
Ob im Urlaub oder zu Hause - für Autofahrer sollte der Alkoholgenuss generell tabu sein. Wer in Großbritannien die dortige Promillegrenze von 0,5 überschreitet, riskiert eine Geldstrafe von bis zu 6.500 Euro. Geschwindigkeitsverstöße können bis zu 5.600 Euro teuer werden und die Urlaubskasse unnötig strapazieren.
Skandinavien geschlossen in der Spitzengruppe - Finnland kreativ:
Traditionell hohe Geldbußen verhängen die skandinavischen Länder Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden. Dies gilt sowohl bei Alkohol am Steuer als auch bei Geschwindigkeitsübertretungen. Gutverdiener aufgepasst! In Finnland richten sich Geldbußen für bestimmte Vergehen nach dem Einkommen. Alkoholisierte Fahrer zum Beispiel müssen mit mindestens 15 Tagessätzen von ihrem Monatsverdienst rechnen.
Plaudertaschen aufgepasst:
In Deutschland riskieren Autofahrer mit dem Handy am Ohr 40 Euro Strafe und einen Punkt in Flensburg. 100 Euro und mehr werden unter anderem in Italien, Portugal, Slowenien, Slowakei, Norwegen und Belgien fällig.
Mietwagenfahrer zweimal bestraft
Wer als Mietwagenfahrer denkt, Verkehrssünden im Ausland bleiben ohne Folgen, irrt: Mietwagenfirmen leiten Bußgeldbescheide an die entsprechenden Fahrer grenzüberschreitend weiter. Dabei verlangen die Anbieter unterschiedlich hohe Zusatzgebühren.
Die folgende Übersicht zeigt die Geldbußen in beliebten Urlaubsländern:
Frankreich:
Promillegrenze: 0,5
Alkohol am Steuer: ab 135 Euro
20 km/h zu schnell: ab 90 Euro
Falschparken: ab 10 Euro
Handy am Steuer: ab 35 Euro
Griechenland:
Promillegrenze: 0,5
Alkohol am Steuer: ab 100 Euro
20 km/h zu schnell: ab 50 Euro
Falschparken: ab 40 Euro
Handy am Steuer: ab 50 Euro
Großbritannien:
Promillegrenze: 0,8
Alkohol am Steuer: bis 6.500 Euro
20 km/h zu schnell: ab 75 Euro
Falschparken: ab 40 Euro
Handy am Steuer: ab 75 Euro
Italien:
Promillegrenze: 0,5
Alkohol am Steuer: ab 540 Euro
20 km/h zu schnell: ab 155 Euro
Falschparken: ab 35 Euro
Handy am Steuer: ab 155 Euro
Spanien:
Promillegrenze: 0,5
Alkohol am Steuer: ab 300 Euro
20 km/h zu schnell: ab 90 Euro
Falschparken: ab 90 Euro
Handy am Steuer: ab 90 Euro
Angaben ohne Gewähr, Zusammenstellung von Auto Europe, Quelle: ADAC