Visuelle Farbbewertung
> BÖNNIGHEIM (ri) Neben Schulungen im Bereich der instrumentellen Farb- und Weissmessung bieten die Hohenstein Institute in Bönnigheim seit Kurzem auch die Ausbildung von Mitarbeitern für die visuelle Bewertung von Farben an. Farbkonstanz ist heute in den verschiedensten Branchen ein wichtiger Aspekt der Qualitätssicherung. Das neue Weiterbildungsangebot richtet sich entsprechend sowohl an die Texil-, Papier- und Kunststoffindustrie, wie auch an Importeure und den Handel sowie die Automobilbranche.
Der Einsatz speziell im Farbsehen geschulter Mitarbeiter lassen sich teure Reklamation vorzeitig vermeiden. Aber nicht alle Mitarbeiter sind aufgrund ihres Sehvermögens für die visuelle Farbbewertung geeignet: Ungefähr 8% der Männer und etwa 0,5% der Frauen müssen mit einer Farbsehschwäche leben. Meistens tritt diese Farbschwäche als so genannte Rot-Grün Blindheit auf. Diese Menschen sind je Ausgeprägtheit dieser Farbsehschwäche nicht in der Lage z.B. grüne von roten Farbtönen zu unterscheiden. Im Gegensatz zum Alltagsleben stellen Farbfehlsichtigkeiten bei der visuellen Qualitätssicherung ein großes Problem dar. Entsprechend schreibt die DIN EN ISO 3668 für die visuelle Beurteilung von Beschichtungen vor, dass bei den dafür verantwortlichen Mitarbeitern eine Farbfehlsichtigkeit mit Hilfe des Farnsworth Munsell Hue 100-Tests ausgeschlossen wurde.
Dieser Test, bei dem 85 Farbplättchen entsprechend des Farbkreises angeordnet werden müssen, steht entsprechend auch am Anfang der Hohensteiner Schulungen zur visuellen Farbbeurteilung. Abweichungen bei der Anordnung der Farbmuster werden von den Referenten am PC ausgewertet und geben Auskunft über eine ggf. vorhandene Farbfehlsichtigkeit der Teilnehmer.
Für die Farbbeurteilung geeignete Mitarbeiter werden von den Hohensteiner Spezialisten in der Folge soweit geschult, dass sie unter Normlichtverhältnissen optisch wahrnehmbare Farbabweichungen im Rahmen der Qualitätssicherung sicher detektieren können. Die Schulungen zur visuellen Farbbewertung werden sowohl an den Hohenstein Instituten (www.hohenstein.de) in Bönnigheim in der Nähe von Heilbronn angeboten, wie auch als Vor-Ort-Workshop bei interessierten Unternehmen.
Kontakt
Hohenstein Institute
Klaus Wobser
Telefon: +49 7143 271-360
E-Mail: k.wobser@hohenstein.de
Internet: www.hohenstein.de