Ein gesetzlich verankertes "Rezept für
Sport" ist eine "klasse Idee". Das hat DOSB-Vizepräsident Walter
Schneeloch in Frankfurt/Main gesagt und damit ausdrücklich die
Forderung des CDU-Politikers Jens Spahn, ein "Rezept für Sport" im
geplanten Präventionsgesetz zu verankern (siehe BILD vom Mittwoch),
begrüßt.
"Sport und Bewegung sind integraler Bestandteile einer effektiven
Gesundheitsförderung und Prävention. Daher müssen entsprechende
Maßnahmen und Instrumente eine gesetzliche Verankerung erfahren",
sagte Schneeloch, der im DOSB-Präsidium für die Themen Breitensport
und Sportentwicklung zuständig ist. Die Wirksamkeit von Sport und
Bewegung auf die Gesundheit sei seit vielen Jahren wissenschaftlich
belegt. Schneeloch: "Gerade mit Blick auf den demografischen Wandel
und den zunehmenden Bewegungsmangel wird die Notwendigkeit einer
erheblichen Verbesserung der Bewegungsversorgung deutlich."
Schon jetzt macht der DOSB jenseits der traditionellen
Bewegungsangebote in deutschen Turn- und Sportvereinen
qualitätsgeprüfte und strikt gesundheitsorientierte Angebote. So ist
das "Rezept für Bewegung" bundesweit verfügbar. Dieses
bundeseinheitlich Instrument hat der DOSB mit der Bundesärztekammer
(BÄK) und der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention
(DGSP) schon 2011 ins Leben gerufen.
"Das ''Rezept für Bewegung'' zielt darauf ab, gerade die Nicht- oder
Noch-Nichtbeweger für regelmäßige körperliche Aktivitäten zu
motivieren und sozialverträgliche Präventionskurse zu empfehlen, die
mit dem Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT zertifiziert sind",
erklärt Dr. Mischa Kläber, Ressortleiter Präventionspolitik und
Gesundheitsmanagement im DOSB. Damit soll die Ärzteschaft in die Lage
versetzt werden, sinnvolle und wirksame Alternativen zu Medikamenten
vorzuschlagen, wenn gezielte körperliche Aktivität im Vergleich zu
Medikamenten besser geeignet ist, gesundheitliche Probleme zu lösen.
Eine einzigartige Infrastruktur bietet dafür der im Deutschen
Olympischen Sportbund (DOSB) organisierte Sport mit über 91.000
Vereinen und nahezu 28 Millionen Mitgliedschaften. Über 20.000
kostengünstige Präventionssportangebote in Sportvereinen, die das
Qualitätssiegel SPORT PRO GESUNDHEIT tragen und von Krankenkassen
bezuschusst werden können, gibt es bundesweit inzwischen.
"Der DOSB schließt sich der Forderung der CDU an, zunächst das
''Rezept für Bewegung'' als festen Bestandteil einer
Präventionsempfehlung - etwa in Form einer ärztlichen Bescheinigung -
gesetzlich zu regeln. Denn die Sportvereine in Deutschland können in
einzigartiger Weise einen Beitrag zum Gelingen von Maßnahmen der
Gesundheitsförderung und Prävention leisten", sagt Walter Schneeloch.
Weitere Information zum "Rezept für Bewegung" finden Sie unter
folgendem Link: http://bit.ly/1ox8gqS
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