Weyhe bei Bremen im Oktober 2014. Wer nach Zahnverlust weiter kräftig zubeißen möchte, benötigt einen entsprechenden Zahnersatz. Egal, ob es um einen einzelnen Zahn geht oder mehrere ersetzt werden müssen, im Mund entscheiden wenige Millimeter darüber, ob Patienten ihren Ersatz als angenehm oder unangenehm empfinden. „Bereits kleinste Ungenauigkeiten bei der Herstellung des Implantates, der Krone oder der Brücke rufen Druckgefühle oder mit der Zeit Scheuerstellen hervor“, weiß Dr. Stefan Fröhlich, Zahnarzt und Leiter der Zahnarztpraxis am Marktplatz in Weyhe bei Bremen. „Es geht doch um das Wohl des Patienten. Mithilfe der laborseitigen CAD/CAM-Technologie erstellen wir hochwertigen und passgenauen Ersatz.“ In seiner Praxis setzt er bei der Herstellung ganz individueller Patientenlösungen auf computergestützte Fräßtechnologien.
CAD and go
Im sogenannten Labside-Verfahren nimmt Dr. Fröhlich zunächst einen Abdruck von Ober- und Unterkiefer zur detailgenauen Ermittlung des Gebisses. Um auch die Position beider Kiefer zueinander bei der Entwicklung des passenden Zahnersatzes einzubeziehen, erfolgt zudem ein Bissabdruck. Aus diesen Formen entstehen im angrenzenden Labor zunächst Abdrücke, die dann mittels einer Kamera oder Laserabtastung digitalisiert werden. „Diese dreidimensionalen Abbildungen bearbeiten unsere Zahntechniker mithilfe der CAD-Software (Computer Aided Design) und designen am Computer den neuen Zahnersatz auf einen Hundertstelmillimeter genau“, erklärt Dr. Fröhlich. Dabei reicht das Anwendungsgebiet von einzelnen Kronen oder Veneers über Brücken und Implantatzubehör bis zu Inlays oder Onlays.
CAM and smile
Nach Anfertigung der dreidimensionalen Modell-Vorlage übernimmt eine spezielle Fräsmaschine die Erstellung. Aus einem keramischen Zirkonoxid-Rohling fertigt die CAM-Technologie (Computer Aided Manufacturing) den späteren Zahnersatz. Zirkon ist im Fräßvorgang noch sehr weich und somit präzise zu bearbeiten. Im Anschluss durchläuft das Ergebnis den sogenannten Sinterbrand, bei dem eine Erhärtung stattfindet. Handelt es sich bei einer computergestützten Anfertigung um ein Kronen- oder Brückengerüst, erfolgt die Verblendung von Hand. „Abgesehen von der Tatsache, dass eine Erstellung mittels Fräsmaschine den Fertigungsprozess beschleunigt, arbeitet sie wesentlich feiner, als es mit herkömmlichen Herstellungsverfahren möglich ist“, weiß Fröhlich und ergänzt: „Dadurch entstehen passgenaue Lösungen, bei denen sich der Tragekomfort für unsere Patienten erhöht.“ Nach Fertigstellung des Zahnersatzes bereitet Dr. Fröhlich die Zähne des Patienten sowie den neuen Ersatz entsprechend vor, bringt den neuen Ersatz in den Mund ein und kontrolliert Passgenauigkeit und Verhalten bei Biss- und Kaubewegungen.
Individuelle Lösungen für individuelle Zähne
Bereits im ersten Gespräch legt Dr. Fröhlich viel Wert auf eine umfassende Beratung. Dazu gehören die Belange und Beschwerden des Patienten, dessen medizinische Situation sowie besondere Wünsche. „Im Fall einer Versorgung mit Zahnersatz bespreche ich zunächst die individuell passende Behandlungsform mit dem Patienten oder der Patientin. Dabei stelle ich den Ist-Zustand fest und biete verschiedene Möglichkeiten für den gewünschten Soll-Zustand an. Hier beziehe ich auch langjährige Entwicklungen der Mundgesundheit mit ein und kläre auf, was passieren könnte.“ Selbst am Wochenende steht Dr. Fröhlich seinen Patienten zur Verfügung, wenn es um spezielle Eingriffe oder Behandlungen geht.
Dank der schnellen Herstellung eines persönlich angepassten Zahnersatzes und extrem kurzer Wege zwischen Praxis und Labor ermöglicht Dr. Fröhlich unter anderem auch die Versorgung mit Sofortimplantaten. „Heutzutage müssen zahnmedizinische Lösungen auf das Patientenwohl abgestimmt sein. Zahnersatz in einer Sitzung gehört in unserer Praxis zum Service, wenn unsere Patienten dies wünschen.“