Behandlungen werden effektiver, schneller und komfortabler - Nebenwirkungen ausgeschaltet.
Im Folgenden möchte ich ihnen einen kleinen Überblick darüber geben, mit welchen Geräten heutzutage was - und warum - möglich ist.
Dioden-Laser können
im Wellenlängenspektrum von 800 - 950nm können ideal Strukturen in der Tiefe der Haut und unter der Haut erreichen, ohne die Hautoberfläche zu verändern. Sie nutzen das so genannte „optische Fenster“ der Haut. Mit Hilfe einer effizienten Simultankühlung der Hautoberfläche gehören so Nebenwirkungen wie z.B. Verbrennungen der Vergangenheit an. Haarwurzeln, Blutschwämmchen, Besenreiser und Krampfadern, sowie tiefe Pigmentierungen werden ohne Operation einfach durch das spezifische Licht entfernt. Keine Nadel oder ähnliches kommt zu Einsatz.
Haare und Gefäße werden mit 810nm optimal entfernt.
Der Fett-weg-Laser „schmilzt“ Fettzellen mit 980nm und strafft gleichzeitig schlaffes Bindege-webe. Diese Diodenlaser - Energie wird durch eine dünne Kanüle zwischen die betäubten Fettzellen gebracht und tut ihr Werk „vor Ort“.
Akupunktur - Laser produzieren nicht ganz so viel Energie wie die oben Genannten. Mit den Wellenlängen im sichtbaren (roten) und nahem infraroten Bereich (610 - 980nm) kann man Aku-punktur-punkte und Meridiane stimulieren. Ich bevorzuge seit über 15 Jahren die Wellenlängen von 630 - 810nm. Die Laserakupunktur eignet sich besonders bei Patienten mit Angst vor Nadeln.
Das VPL (Versatile Pulset Light) ist zwar kein Laser, sondern die 3. Generation von IPL (Intense Pulset Light), macht aber auch die Behandlung mit Licht möglich. Am häufigsten setze ich dieses high - power Gerät der neuesten Generation zur Behandlung von Entzündungen wie Akne, Rosacea (eine chronische Entzündung und Rötung im Gesicht) geröteten Narben (wie z.B. frische Schwangerschaftsstreifen) und zur Hautstraffung (Handrücken, Hals und Dekolletee) ein. Für die unterschiedlichen Indikationen (Behandlungsgründe) wählt man die Kombination unterschiedlicher Wellenlängen.
Seine Wellenlänge macht den CO2-Laser so besonders. Mit 10600nm eröffnet er ganz andere Möglichkeiten als andere Laser. In der „Freihand“-Variante kann man Hauterhebungen wie Warzen, Male, Fibrome …. nicht nur entfernen, sondern auch die Kollagenfasern der Lederhaut schrumpfen - und das alles ohne einen Tropfen Blut, eine Naht oder Spritze!! So kommen wir automatisch zur 2. Variante:
Der fraktionierte CO2-Laser (FRx). In der (aktuellen) 3. Generation sind die Laserpunkte nur noch 0.12mm groß - und daher die Behandlung frappant nebenwirkungsarm. Der fraktionierte CO2-Laser strafft die Haut, mildert Fehlpigmentierungen und verfeinert das Porenbild. So kann man z.B. die Oberlider oder Tränensäcke innerhalb von 20 Sekunden behandeln. Das gesamte Ge-sicht dauert ca. 6 Minuten. Weitere Indikationen sind die Straffung von Schwangerschaftsstreifen, Narben, Handrücken und Ohrläppchen.
Die optimale Ergänzung zum Straffen der Haut ist die Behandlung mit dem Radiofrequenz - Micro - Needling (RFN). Was der FRx-Laser von der Oberfläche her macht, kann man hiermit von der Tiefe her erreichen, und zur verjüngten Haut, die festen Bindegewebe im Gesicht (SMAS) und am Hals / Dekolletee und Körper straffen.
SMAS steht für: „Superficial Musculo - Aponeurotic System“ und bezeichnet die Faser- und Mus-kelschicht, die im Wangenbereich für Stabilität sorgt. Je mehr diese Schicht sich ausdehnt, desto mehr sinkt das Gewebe im Mittelgesicht ab und es bilden sich Hängebäckchen. Die operative Straf-fung dieser Schicht wird übrigens „Lifting“ oder „Facelift“ genannt. Für eine Straffung von 2 - 4 Jah-ren reicht in der Regel 1 Sitzung mit dem RFN von ca. 7 Minuten Dauer.
Mit den ultra-kurz gepulsten (q-switched) Lasern kann man Pigmente in der Haut entfernen. Das funktioniert mit körpereigenen und körperfremden Farbstoffen. Durch die Unterschiedlichen Wel-lenlängen der Laser (ich benutze 532 + 1064nm) können unterschiedliche Farben von Tattoos be-handelt werden. Durch die Kürze der Impulse (nur 6 millionstel Sekunden) werden die Pigmente „zerstäubt“ und über das Lymphsystem abtransportiert.