Stress verstärkt den Rückenschmerz
Faszienveränderungen wie Einrisse, Dickenzunahme, Verklebungen und Versteifung insbesondere im Bereich der großen Lumbalfaszie (Lendenbereich), sind neben myofaszialen Triggerpunkten hauptverantwortlich für tiefsitzende Rückenschmerzen. Die Forschungsergebnisse an der Universität Ulm bestätigen, dass insbesondere bei Stress bestimmte Gewebehormone ausgeschüttet werden, die diesen Effekt noch verstärken können.
„Gerade hier werden sich interessante Therapiemöglichkeiten für die Zukunft ergeben“, so Dr. Breitenbacher, Orthopäde aus Sindelfingen. „Zudem existiert seit kurzem auch ein spezielles hochentwickeltes Ultraschallsystem (Real Time Elastographie) mit dem wir auch in unserer Praxis die verdickte Faszienstruktur sowie die Triggerpunkt-Areale innerhalb der Muskelgruppen farblich sichtbar machen können. Diese Ergebnisse ermöglichen uns eine viel gezieltere Therapie-Möglichkeiten.“ Zur Behandlung des Rückenschmerzes setzt Dr. Breitenbacher in seiner orthopädischen Praxis seit vielen Jahren unter anderem auf die Stoßwellen-Therapie.
Höchst effiziente Schmerzbehandlung dank Stoßwellen-Therapie
Anfang Oktober fand in Berlin die international besuchte und hochkarätig besetzte Shock Wave Conference statt. An beiden Kongresstagen wurden in zahlreichen Studien neue Erkenntnisse der Stoßwellen-Therapie zum Wirkmechanismus im biologischen System vorgestellt.
„Stosswellen können im Gewebe eine ganze Kaskade an verschiedenen Simulations- und Regenerationsprozessen in Gang setzen. Nicht nur in den bereits bekannten, sondern auch in bisher nur wenig bekannten Anwendungsgebieten wie der Wundheilung, der Neurologie oder der Kardiologie wurden überraschend gute Therapieergebnisse erzielt“ , so Dr. Breitenbacher.
Seit wenigen Wochen wird in der Sindelfinger Praxis das vierte Stoßwellengerät sehr erfolgreich eingesetzt. „Ich behandle damit – äußerst erfolgreich – akute wie auch chronische Störungen des Bewegungsapparates“, so Dr. Breitenbacher. Neben klassischen Indikationen fokussierter Stoßwellen zeigen die Stoßwellengeräte insbesondere bei myofaszialen Schmerzsyndromen ihre Stärke. „Weil hierbei mindestens 80 % der verursachenden Triggerpunktregionen nicht im Schmerzgebiet liegen, scanne da ich nach der Biofeedback-Methode großflächig die beteiligte Muskulatur. Die Rückmeldung meiner Patienten ist sehr zuverlässig. Somit ist die Behandlung zielgerichtet und höchst effizient!“
Die Stoßwelle kann Operationen ersetzen
Ursprünglich wurde die Stoßwelle eingeführt, um Nieren- und Gallensteine ohne Operation zu entfernen. Seit vielen Jahren können mit einer Stoßwellen-Therapie z.B. Kalkschultern und Schultersteife, chronischen Entzündungen der Sehnenansätze, Tennisellenbogen/Golferellenbogen, Fersenspornleiden/ Achillesehnenreizung (Achillodynie), Kniescheibenspitzen-Syndrom und Schienbeinkantensyndrom, Triggerschmerz/Myofasziales Schmerzsyndrom oder auch Cellulite behandelt werden.
Was sind Stoßwellen?
Physikalisch gesehen sind Stoßwellen akustische Wellen, die bei explosionsartigen Vorgängen entstehen können. Ein abrupter Druckanstieg breitet sich aus und kann so Energie auf tiefere Schichten übertragen. Trifft die Energie auf ein Hindernis entfaltet sie ihre Kraft und kann sich ausbreiten. Klassische Triggerpunkt- und Faszien-Stoßwellen-Behandlungen erfolgen mit radialen oder fokussierten Geräten. Bei der Trigger- und Faszienbehandlung haben sich speziell fokussierte Systeme (z.B Smart Fokus Geräte) besonders gut bewährt, da auch tiefersitzende Triggerknoten präzise geortet und schonend beseitigt werden können.
Wie funktioniert die Stoßwellen-Therapie?
Stoßwellen aktivieren die Selbstheilungskräfte des Körpers indem Sie den Stoffwechsel stimulieren und die Durchblutung verbessern. Die fokussierte Stoßwellen-Therapie ist eine innovative, äußerst wirksame Behandlungsmethode. Das belegen zahlreiche wissenschaftliche Studien. Insbesondere bei chronischen Schmerzen und Funktionsstörungen werden Stoßwellen mit hoher Energie in die entsprechende Schmerzregion geleitet.
Begriffserklärung:
Was sind Triggerpunkte?
Triggerpunkte sind winzige Verdickungen in einem Muskel, die nicht genug durchblutet werden und unter Nährstoffmangel leiden. Myofasziale (= sich im Muskel oder Bindegewebe befindend) Triggerpunkte werden in der deutschen medizinischen Fachwelt auch als Myogelosen, Muskelverhärtungen oder Hartspann bezeichnet.
Medizinisch erklärt man sich die Triggerpunkte aufgrund eines überm.ssigen Zusammenziehens einzelner Muskelfasern. Dieser Vorgang entsteht wahrscheinlich durch eine überschiessende Freisetzung des Nervenbotenstoffes Acetylcholin an der motorischen Endplatte.
Triggerpunkte können, wenn sie aktiv sind, Schmerzen bei Bewegungen und sogar in Ruhestellung verursachen. Eine typische Eigenschaft von Triggerpunkten ist, dass sie Schmerzen ausstrahlen. So können zum Beispiel Triggerpunkte in der seitlichen Gesäßmuskulatur Schmerzen im ganzen Bein verursachen.
Download Pressemitteilung: www.breitenbacher.de/downloads/rueckenschmerz_ade.pdf
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