Rückenschmerzen oder auch „krumme Haltung“ hat sich zu einer Volkskrankheit entwickelt. Leider erkennt das die Schulmedizin nicht als psychosomatisches Krankheitsbild an. Allerdings werden in den Fachkreisen immer mehr Stimmen laut, die mit dem Rücken verbundene Symptome auch unter psychischen Gesichtspunkten referieren und verknüpfen.
Die körperlichen und seelischen Wurzeln von Rückenschmerzen lassen sich nicht immer auseinander differenzieren. Dauerstress am Arbeitsplatz, schlechte Körperhaltung durch die Arbeit am PC und wenig Bewegung in der Freizeit sind für Rückenprobleme sehr häufig verantwortlich. Rückenschmerzen als Symptome seelisch bedingter Probleme sind oftmals schwerer zu erkennen als beispielsweise Magenschmerzen. Für manche sind Rückenbeschwerden eher lästig und werden nicht ernst genommen. Es gibt allerdings auch das andere Extrem, wo Hexenschuss oder Bandscheibenprobleme sehr häufig als „Verschleiß des Körpers“ abgetan werden. Dann bekommt man nicht selten gesagt, dass nichts mehr zu machen sei oder dass nur eine Operation hilft. Oft wird gar nicht in Betracht gezogen, dass die Beschwerden möglicherweise durch somatische Ursachen hervorgerufen werden, weil die psychischen Hintergründe bei einer Anamnese nicht abgeklopft werden.
Aus der Vielfalt, der mit dem Rücken verbundenen psychosomatischen Themen, möchte ich hier die Beschwerdebilder (mit anderen Worten Krankheiten) auswählen, die mit „Haltungsfehlern und Haltungsschäden“ verbunden sind, also mit strukturellen Ungleichgewichten. Bandscheibenprobleme und Hexenschuss z.B. lassen sich aus dieser Betrachtungsweise ableiten. „Haltung“ hat auch mit „Aufrichtung“ und „Aufrichtigkeit“ zu tun.
Da die Wirbelsäule über die Spinalnerven mit allen Körperbereichen und Organen vernetzt ist, wirken sich psychosomatisch verursachte Rückenprobleme auf den gesamten Organismus aus. Ebenso wirken sich Ungleichgewichte im Rest des Körpers unmittelbar auf den Rücken aus.
Der Rücken ist von Natur aus dafür geschaffen, viel tragen zu können. Früher waren es körperliche Lasten, heute geht die Tendenz immer mehr dahin, seelische Lasten zu „ertragen“. Es ist durch Studien nachgewiesen, dass der Dauerstress am und um den Arbeitsplatz herum, aber auch im Privat- und Freizeitbereich hauptsächlich für die Zunahme von chronischen Rückenproblemen verantwortlich ist. Die im Menschen angelegten „Kampf- oder Fluchtreaktionen“ und damit verbundenen Hormonausschüttungen führen dazu, dass sie sich als Stressmuster in Muskelverspannungen und dann auch in Wirbelproblemen chronifizieren, wenn diese Stoffe nicht körperlich immer wieder neu abgebaut werden. An diesem Punkt stimmt die moderne Stressforschung mit der bereits in den 30er Jahren postulierten seelisch bedingten chronischen Muskelverspannung vom Vater der Körpertherapie, Wilhelm Reich, überein.
Ein Erfolg kann erst dann stabilisiert werden, wenn es gelingt, Körper und Geist in einen einheitlichen Prozess einzubinden.
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Neurologie Andreas
Erst, wenn Menschen sich ihrer Rückenprobleme und den damit verbundenen seelischen Themen bewusst werden, kann Veränderung möglich werden.
Eine Kombination aus Aufrichtung und Stärkung der Rückenmuskulatur, gibt die notwendige Schmerzentlastung. Das heißt, dass für den Betroffenen der Schmerz schon nach der ersten Behandlung oftmals verschwindet oder deutlich besser wird. In der Regel beginnt man nach 3-7 Therapiesitzungen, die psychische Behandlung mit Yoga und/oder Mentaltraining für Nachhaltigkeit und Ursachenbewältigung.
Wir setzen auf ein nachhaltiges und ganzheitliches Konzept, welches bei den Betroffenen eine dauerhafte Schmerzfreiheit garantiert. Schon nach einer Behandlung gaben viele Betroffene an, eine spürbare Erleichterung zu empfinden und das sich mit jeder weiteren Behandlung der Körper immer weiter aufrichtet. Die Schmerzen verschwinden und nebenbei entsteht ein ganz neues Körpergefühl. Die Betroffenen behaupten nach den Sitzungen, dass Sie bewusster auf Ihre Körperhaltung achten. Die weiteren Behandlungen und Übungen durch Mentaltraining und Yoga helfen den Betroffenen für eine nachhaltige Schmerzfreiheit. „Synergie führt zum Erfolg“ bewahrheitet sich mit dieser Therapiemethode und wurde durch die Schmerzgeplagten einheitlich bestätigt.
In den meisten Fällen von chronischen Rückenbeschwerden, helfen kleinste Veränderungen der Körperhaltung. Der Patient wendet sich durch bestimmte therapeutische Interventionen, vielleicht erstmals, seinem Rücken bewusst zu. Fragt also in seinem Körper-Geist-System selbst nach, was die Bedeutung seiner Schmerzen sein könnte. Oft „antwortet“ das Symptom und offenbart auf seine ganz eigene Art, die in ihm enthaltene Botschaft.
Als Therapeut unterstützen wir den Betroffenen beispielsweise darin, eine Krümmung seines Rundrückens noch ein wenig zu verstärken oder wir nehmen dem Betroffenen den „Druck“ ab, den er permanent auf sich und seinen Rücken ausübt. Erst dann kann er möglicherweise die Last wirklich spüren, die er sein Leben lang mit sich getragen hat und kann sofort die „Entlastung“ und tiefe Entspannung wahrnehmen, wenn er die konkrete körperliche Unterstützung fühlt.
Die manifestierten seelischen Schmerzen, die sich in körperliche Schmerzen äußern, werden wieder auf die seelische Ebene „zurück“ gebracht, wo sie angegangen und gelöst werden können.
In der „Integrativen Rückentherapie“ (IRT) arbeiten wir auch am Gewebe selbst und unterstützen eine für den Patienten ganz neue Körperhaltung. Wir helfen über tiefe Bindegewebsmassagen und sanfte Wirbelbehandlungen, den Menschen Stück für Stück in seiner vollen Größe wieder aufzurichten. Dabei können sich manchmal, die im Gewebe eingeschlossenen Gefühle zeigen. Oder der Betreffende kann unmittelbar erleben, dass sein Körper verformbar (anpassungsfähig) und keineswegs so festgefügt ist, wie man im allgemeinen denkt oder sich eventuell einredet. Speziell zum Schluss der Sitzung lassen wir das Ergebnis der Behandlung vom Betroffenen überprüfen. Wir veranlassen ihn, im Raum herumzugehen und Bewegungsübungen, die nicht oder nur Teilweise ausführbar waren zu
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überprüfen. Mit welcher „neuen“ Haltung möchten Sie in die Welt gehen und Ihre Beziehungen gestalten?
Eine zunächst selbstverständlich ungewohnte aufrechtere Haltung kann für dem Betreffenden ein Modell für ein „anderes“ Leben werden und ganz nebenbei verschwinden auch seine Schmerzen. Um einen solchen Prozess in sein Leben zu integrieren, ist Zeit und täglich achtsame Hinwendung hilfreich. Anschließend bedarf es einiger vertiefenden Sitzungen oder auch positiver Rückmeldung aus seinem Umfeld. Yoga und Mentaltraining sind Unterstützende Übungen, um die Aufrichtung beizubehalten.