Der Einsatz künstlicher Gelenke zählt mit rund 400.000 Implantaten im Jahr zu den häufigsten Operationen in Deutschland. Viele Faktoren sind für den Erfolg einer solchen OP verantwortlich. Der Eingriff findet in verschiedenen Kliniken statt, die für Patienten und Ärzte nicht immer vergleichbar sind. Daher hat die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie die EndoCert-lnitiative ins Leben gerufen. Dieses Zertifizierungssystem in der Endoprothetik stellt einheitliche Anforderungen an Qualitätssicherung und Patientenversorgung und überprüft die Strukturen und Prozesse beim Einsatz künstlicher Gelenke.
Als EndoProthetikZentrum dürfen sich nur Kliniken bezeichnen, die den hohen Anforderungen des Zertifizierungssystems EndoCert genügen. Dass die Paracelsus-Klinik Bremen diesen Anforderungen entspricht, zeigte sich nach mehrmonatiger Vorbereitung bei der Überprüfung vor Ort.
Neben der Klinik wurden ebenso die kooperierenden Arztpraxen mitzertifiziert. Die Auditoren konnten sich vor Ort ein Bild machen, wie gut strukturiert und qualitätsorientiert Klinik und Arztpraxen zusammenarbeiten. „Wir sind sehr stolz darauf, dieses Qualitätszertifikat zu erhalten, welches die Qualität und dem hohen Niveau der Klinik unser orthopädischen Facharztpraxen als EndoProthetikZentrum dokumentiert“, so Josef Jürgens, Verwaltungsdirektor der Klinik. „Es unterstreicht den Netzwerkcharakter unserer Klinikorganisation, bei der die stationäre Krankenhausversorgung von Orthopäden mit eigener Facharztpraxis gemeinsam getragen wird“, erläutert Jürgens.
Das Zertifikat erhielten die Klinik, das Paracelsus-Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ), Sonneberger Orthopädiezentrum sowie die Orthopädiepraxen Frobese und Henke, Dres. den Hertog und Ackermann, Dres. Bogdanowski und Brandenbusch, Dr. Meyer-Möhring und Trumann, Dres. Saxler und Mall, Dr. Schäfer, sowie Dres. Hartz, Kuther, Rasmussen, Heuser und Oeßel.
Zugleich nimmt die Paracelsus-Klinik Bremen am Endoprothesenregister Deutschland teil. Dieses Projekt schafft eine verlässliche Grundlage zur Bewertung von Implantate, um hierdurch insgesamt die Patientenversorgung in der Endoprothetik weiter zu verbessern.