Leipzig. Die Zahl der Frühgeburten ist in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Eines von zehn Babys kommt vor Vollendung der 36. Schwangerschaftswoche auf die Welt. Dank der großen Fortschritte in der Intensivpflege haben heute selbst sehr kleine Frühgeborene hohe Überlebenschancen und gute Prognosen für ihre weitere Entwicklung. Zum Weltfrühgeborenen-Tag am 19. November 2014 lädt das Klinikum St. Georg zu einem Treffen von ehemaligen Frühchen und deren Eltern ein. "Die Zeit auf der Intensivstation und unserer Nachsorgestation bleibt ein unvergesslicher Abschnitt im Leben der Kinder und Eltern", betont Prof. Eva Robel-Tillig, Chefärztin der Klinik für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin. "Gemeinsam wollen wir an diese Zeit, die großen Erfolge, die vielen kleinen, mühevollen Schritte, aber auch an die schweren Stunden denken."
Von 15 bis 18 Uhr sollen im Sankt Georg Restaurant Erinnerungen ausgetauscht und Fragen oder Probleme besprochen werden. Die Kleinen können sich beim Kinderschminken und auf dem Kinderkarussell vergnügen. "Damit ganz viele Menschen von unseren kleinen großen Helden erfahren, wollen wir außerdem mit jedem Kind gegen 16 Uhr einen Ballon in den Himmel steigen lassen", so Prof. Eva Robel-Tillig. "Mit einem gemeinsamen Erinnerungsfoto lassen wir den Nachmittag schließlich ausklingen."
Mit Blick auf den Weltfrühgeborenen-Tag hatte das Klinikum St. Georg bereits am 12. November ein neonatologisches Symposium unter dem Motto "Wenn das Frühchen nach Hause darf ?" veranstaltet. Insgesamt 70 Gäste, darunter Ärzte, Pflegekräfte und Eltern, waren der Einladung gefolgt. In den Vorträgen ging es um langfristige Probleme der gestörten Schwangerschaft und Geburt für Eltern und Kinder sowie um die Möglichkeiten der physiotherapeutischen Maßnahmen für die Entwicklung des ehemaligen Frühgeborenen.
Klinikum St. Georg