fit und munter - Low Budget Werbung für Ärzte und Zahnärzte - Teil 1

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Low Budget Werbung für Ärzte und Zahnärzte - Teil 1

Gerade Freiberufler waren in der Möglichkeit, Werbung für dich zu betreiben, durch Bestimmungen ihrer Standesvetreter stark eingeschränkt. Aber das ist lange vorbei. Heute gilt: wirb, aber wirb gut!
Egal, ob Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Apotheker - Werbung ist für viele Freiberufler noch immer eine sehr schwierige Sache. Werbetherapeut Alois Gmeiner http://www.werbetherapeut.com hat bereits mehrere Bücher zum Thema Werbung für Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Apotheker, Heilpraktiker, Psychotherapeuten verfassst und kennt daher die Probleme: Ich frage meine Klienten immer - Haben Sie schon einmal Ihren unternehmerischen Status Quo festgestellt? Mit anderen Worten: Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, warum jemand bei Ihnen Patient ist oder warum er das werden sollte? Und dann kommen natürich immer Antworten wie: Weil ich sehr gut in meinem Job bin, oder sogar: weil ich der Beste bin. Darauf antworte ich und erwidere sofort: das kann so nicht stimmen! Denn, sogar wenn Sie der Beste Ihres Faches sind, kommen mit Sicherheit nicht annähernd alle potenziellen Patienten zu Ihnen.

Warum?
Nun, einerseits weil "der Beste" eine relative Größe ist, aber vor allem, weil nur ein verschwindend geringer Prozentsatz der Gesamtbevölkerung Sie überhaupt kennt, selbst wenn Sie ein Society-Arzt wären oder ein berühmter und allseits geschätzter Top-Chirurg. Bedenken Sie, selbst Elvis, die Beatles oder Coca Cola haben "nur" einen weltweiten Bekanntheitsgrad von 80 bis 90 Prozent. Und das sind, weiß Gott, keine "kleinen Kaliber". Andererseits hat das auch mit der räumlichen Nähe oder Entfernung und selbstverständlich mit dem Geldbeutel zu tun. Das bedeutet, ein Hamburger Patient wird für eine Arztkonsultation kaum den weiten Weg nach München auf sich nehmen. Außer, er weiß, dass Sie für sein diffiziles Gesundheitsproblem genau der richtige Arzt sind, den er sich außerdem auch noch leisten kann.

Dieses Beispiel soll Ihnen ganz klar zeigen: Werbung ist Information. Denn nur dann, wenn unser Mann in Hamburg weiß, dass es einen tollen Arzt in München gibt, der sein spezielles Gesundheitsproblem behandeln kann, wird er den weiten Weg auf sich nehmen und (wenn der Preis stimmt und Zulassungs-beschränkungen kein Hindernis darstellen) auch Patient werden. Für ein 08/15-Problem wäre dieser Weg zu weit. Dafür gibt es genug Kollegen in der Hansestadt.
Woher kommt nun diese Information? Entweder durch den Zufall "Mundpropaganda", vermittelt von einem zufriedenen Patienten (übrigens immer noch die beste Werbung, die Sie überhaupt bekommen können) oder durch einen Bericht in einem Fachmedium oder der Presse (siehe Kapitel Public Relation) oder eben durch eine Anzeige in einer Zeitung, die unser modern denkender Arzt anlässlich seiner Praxiseröffnung geschaltet hatte und in der er auch die Tätigkeitsschwerpunkte anführte.

Viele Jungunternehmer stürzen sich, ohne sich genau über Marktgegebenheiten, Marktchancen und auch eventuelle Marktnischen zu informieren, ins Abenteuer Selbständigkeit. Eine Praxis auf der sprichwörtlichen "grünen Wiese" zu eröffnen und auf den Ansturm der Patienten zu warten, ist heute kaum noch möglich. Die Konkurrenz ist groß, geradezu erschreckend groß. Da soll es tatsächlich manche geben, die einem Halbtagsjob nachgehen, um sich eine Praxis leisten zu können.

Dazu Folgendes: Natürlich ist es schwierig eine Praxis zu eröffnen und innerhalb kürzester Zeit so viele Patienten anzuziehen, dass man davon angenehm leben kann. Daher ist der Ausweg in einen Zweitjob durchaus logisch und vernünftig. Trotzdem birgt diese "Absicherung" eine große Gefahr. Wenn ich mich meiner Praxis nicht hundertprozentig widme, kann ich auch nicht erwarten, in absehbarer Zeit von meinen Honoraren leben zu können. Und wenn ich durch einen Zweitjob abgesichert bin, ist auch die Motivation nicht annähernd so groß, wie bei einem Sprung ins kalte Wasser.

Mein Rat an alle jungen Freiberufler: Nehmen Sie sich genügend Zeit, um Ihre Nische auf dem Markt zu finden. Überlegen Sie Für und Wider (denn nicht jeder ist für die Selbständigkeit geboren) und lassen Sie sich nicht voreilig in ein Abenteuer drängen. Nur weil alle Studienkollegen eine Praxis eröffnen, muss das noch lange nicht das Richtige für Sie sein. Haben Sie sich jedoch dazu entschlossen, dann verfolgen Sie dieses Projekt nicht halbherzig, sondern mit allem Nachdruck.

Und genau darum ist es notwendig, sich folgende Frage zu stellen: Was kann ich meinen Patienten bieten, das sie woanders nicht oder in schlechterer Qualität bekommen? Welches Angebot unterscheidet mich von meiner Konkurrenz? Welche Zielgruppen sind derzeit noch unterversorgt und werden nicht adäquat betreut?

Lesen Sie weiter im Buch von Alois Gmeiner: Low Budget Werbung & Guerilla Marketing für Arzt, Zahnarzt, Tierarzt, Apotheker: Blitzschnell und supergünstig neue Patienten werben

Taschenbuch: 292 Seiten
ISBN: 978-3837060331
Bestellung beim Verlag: http://www.ideenmanufaktur.info/business.html

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