Alle Jahre wieder kommt der Essens-Marathon: Stollen,
Nüsse und Schoko-Nikoläuse zum Advent, Glühwein auf dem
Weihnachtsmarkt und Gänsebraten am Heiligen Abend. Gutes Essen im
Kreise netter Menschen gehört zur Weihnachtszeit einfach dazu.
"Genuss pur, aber Hochleistung für den Stoffwechsel und Ballast für
die Hüften", sagt Dr. Wiete Schramm, Gesundheitsexpertin bei TÜV
Rheinland. So enthält zum Beispiel eine Scheibe Dresdner Stollen etwa
400 Kalorien - das entspricht rund einem Fünftel des Tagesbedarfs
einer 40-jährigen und 1,70 Meter großen Frau.
Ballaststoffe regen die Verdauung an
Mit ein paar Tricks toleriert der Körper das große Schlemmen
besser: Ballaststoffe in Form von Gemüse wie Brokkoli, Lauch oder
Artischocken regen die Verdauung an und ein leichtes Frühstück mit
frischem Obst sorgt für einen Vitaminschub. Als Alternative zu
Gänsebraten mit Rotkohl und Knödeln könnte Lachsfilet mit
Orangensauce, Zuckerschoten und Korianderreis auf dem Speiseplan die
Energiezufuhr enorm reduzieren. Wer zum Dessert noch Beerensorbet
statt Tiramisu serviert, schafft auf dem Kalorienkonto Platz für
Plätzchen. Weiterer Tipp: Vor dem Essen ein großes Glas Wasser
trinken - das reduziert den Appetit. Entgegen der landläufigen
Meinung sorgt ein Schnaps nach dem Essen nicht für schnellere
Verdauung.
Mit Sauerstoff kommt Kreislauf in Schwung
Nach dem Festmahl macht sich häufig Müdigkeit breit. Dagegen hilft
ein ausgedehnter Spaziergang von ein bis zwei Stunden. "Sauerstoff
und Bewegung bringen den Kreislauf in Schwung und verbrauchen
Energie", erklärt Dr. Wiete Schramm. Zudem wird der Kopf frei, es
tritt Entspannung ein und ein gemeinsamer Ausflug bietet Gelegenheit
für Gespräche. Generell empfiehlt die Ärztin: "Gelassenheit und gute
Laune sind für das Gelingen der Festtage wichtiger als opulente
Menüs."
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