Extremer Dureme
Ein neues Spitzenmodell der Marathon-Produktlinie stellt Reifenspezialist Schwalbe vor (www.schwalbe.de), mit dem die "Evolution-Line" des Herstellers ausgebaut wird: Mit dem Marathon Dureme ist endlich ein Trekkingreifen am Markt, der den umfangfreichen Nutzungsanforderungen von Vielfahrern optimal gerecht werden kann. Grundlegend dafür ist die "Triple Nano Compound"-Gummimischung, die Abriebfestigkeit in der Mitte mit griffigen Reifenschultern und einem rollwiderstandsarmen Unterbau verbindet. Dem leichten Lauf auf Asphalt kommen die runde Kontur des Reifens und der hohe Positivanteil des Profils zugute, dennoch kann sich der Dureme auch auf losem Untergrund festbeißen. Dank "HD Ceramic Guard"-Pannenschutzgürtel ist er sehr pannensicher. Und mit gerade einmal 475 Gramm Gewicht in der faltbaren Ausführung steht der Neue auch auf Leichtbau getrimmten Trekkingrädern gut zu Gesicht. Der Dureme ist in 26 Zoll sowie drei 28er-Größen erhältlich, je nach Ausführung kostet er zwischen 43,90 und 49,90 Euro.
Leichtes Komfortwunder
Eine Anpassung der Lenkerhöhe in Sekundenschnelle ermöglicht der neue "Curve" aus Humperts Ergotec-Serie (www.humpert.com). Der knapp 280 Gramm schwere Vorbau ist mit einer patentierten Klemmung zur Winkelverstellung ausgestattet, die trotz des geringen Gewichts große Stabilität ermöglicht. Erhältlich ist er in 100 und 120 mm Länge und in den Farben Schwarz oder Silber sandgestrahlt sowie einer schwarz-weißen Variante, die Preise beginnen bei 39,90 Euro.
Mittelklasse-Alleskönner
Knapp unter der 1.000-Euro-Schwelle liegt das Trekkingrad Hercules Avanos (www.hercules-bikes.de) und bietet zu diesem Preis so ziemlich alles, was im Alltag und auf der Radreise gefragt ist. Dazu gehören langlebige Komponenten aus Shimanos XT- und LX-Serie, "HS 33"-Hydraulikbremsen von Magura sowie eine topmoderne Lichtanlage mit Nabendynamo und Standlichtautomatik. Komfort versprechen Federgabel und gefederte Sattelstütze, auf der ein moderner Gelsattel thront. "Ein schickes und solides Rad für jede Gelegenheit, egal ob für die tägliche Fahrt zur Arbeit oder die Wochenendtour", erklärt Katrin Pfeuffer, Marketing-Chefin von Hercules. Dazu ist das Avanos mit 15,5 Kilo auch noch ziemlich leicht - und mit 999 Euro eben auch sehr preiswert.
Niro-Taum für Reisende
Seit 1983 rollt das Reiserad "Papalagi" des schweizerischen Herstellers MTB Cycletech (www.mtbcycletech.com) durch die ganze Welt; Fernreisende schwören auf den stabilen Stahlrahmen, der schwere Lasten trägt und mit zahlreichen Anlötteilen Flexibilität bietet. Als Rohrfabrikant Reynolds sein neues 953-Material vorstellte, griff Konstrukteur Butch Gaudy die Gelegenheit beim Schopf und kann den Reise-Dauerbrenner nun auch in einer Edelstahl-Variante anbieten. Das matt schimmernde Material glänzt mit mechanischen Werten, die höchste Belastbarkeit dokumentieren, und ist dabei absolut korrosionsfest - "ein Riesenvorteil für Velos, die ständig im Regen stehen", freut sich Gaudy, selbst ein erfahrener Reiseradler. Das neue Papalagi kann auch mit der Rohloff-Getriebenabe kombiniert werden, die bei Langstreckenfahrern sehr beliebt ist. Für das Rahmenset sowie für Kompletträder sind noch keine Preisinformationen erhältlich.
Neue Teile für günstige Bikes
Zum Einsatz an günstigen Trekkingbikes bis 800 Euro präsentiert Komponentenhersteller Sram (www.sram.com) die neue Gruppe "Via". Die US-Teileschmiede, die nicht zuletzt durch Tochterfirmen wie Avid (Bremsen) und Rock Shox (Federgabeln) umfassende Kompetenz angesammelt hat, enthüllt ein formschönes, silbrig glänzendes Komplettset aus Dreifach-Tretlager, Umwerfer und Achtfach-Schaltwerk, V-Brakes sowie getrennten Brems- und Schalthebeln. Knapp 170 Euro soll die komplette Gruppe kosten und dürfte sich nicht zuletzt durch den attraktiven Preis Freunde machen.
Der Radler als Kraftwerk
Keine Radtour geschweige denn Radreise ohne elektronische Helfer! Das fängt beim Handy an, geht über MP3-Player und Digitalkamera und ist frühestens beim Navigationsgerät zu Ende. Wer unterwegs Probleme hat, an eine Steckdose zu kommen, kann mit dem E-Werk von Busch und Müller (www.bumm.de) selber tätig werden: Das mobile Kraftwerk pumpt den Strom aus dem Nabendynamo in eine Vielzahl elektrischer Kleingeräte, wobei sich Volt und Ampere entsprechend einstellen lassen. Was der Nutzer zusätzlich zum umfangreichen Zubehör noch braucht, ist ein zum jeweilige Endgerät passender Stecker. Das mit einem Eurobike-Award prämierte E-Werk ist ab Herbst für 139 Euro im Fachhandel erhältlich.
Reise-Power zum Nachrüsten
Ein E-Bike von Utopia? Der saarländische Tourenrad-Hersteller (www.utopia-velo.de) mit dem legendären Ruf bei qualitätsversessenen Vielfahrern hatte eine viel bessere Idee: Anstatt ein elektrisch unterstütztes Modell zu entwickeln, hat die Mannschaft um Inge Wiebe und Ralf Klagges kurzerhand einen Nachrüstsatz entwickelt, der mit sämtlichen Utopias der letzten acht Jahre harmonieren sollte - natürlich unter Berücksichtigung der "individuellen Rad-Vita", wie es in Saarbrücken heißt. Das "E-Support" genannte Kit besteht aus einem Vorderradnabenmotor, der über verschiedene Akku-Varianten mit Energie versorgt wird; die Elektronik lässt sich individuell auf die Bedürfnisse und Fahrgewohnheiten des Piloten abstimmen. E-Bike-typisch riegelt der Antrieb bei 25 km/h ab. Die komplette Anlage wird schwerpunktgünstig übers gesamte Fahrrad verteilt; zu den innovativen Aspekten gehört eine Art ABS, das ein Durchdrehen des angetriebenen Vorderrades verhindern soll, sowie die Tatsache, dass der Motor nebenher als Nabendynamo dient und die Lichtanlage versorgt, auch wenn der Akku komplett leer ist. Der E-Support-Satz wird ab ca. 1.500 Euro erhältlich sein; die Nachrüstung erfolgt jeweils im Werk in Saarbrücken.