In der Vorweihnachtszeit brennen alle Jahre wieder die
Adventskerzen. Der Dezember ist laut jüngster Statistik der
brandreichste Monat im ganzen Jahr. Trotzdem wird der Brandschutz in
privaten Haushalten stark unterschätzt, wie eine aktuelle Umfrage der
Zurich Versicherung deutlich macht. Sie belegt, dass nahezu jeder
zweite Haushalt in Deutschland (41 Prozent) nicht mit einem
Rauchmelder ausgestattet ist. Und das, obwohl 85 Prozent der
Deutschen eine gesetzliche Rauchmelderpflicht befürworten. Diese gibt
es für Privathaushalte derzeit in 13 der 16 Bundesländer.
Elektronischer Alarm verhindert Schlimmeres
Wie die Zurich Umfrage zeigt, hat es bisher bei rund drei Prozent
der Deutschen einen Wohnungsbrand gegeben. Dort wo es jedoch gebrannt
hat, konnte ein Rauchmelder in der Regel einen großen Schaden
verhindern. In lediglich 0,4 Prozent der Brände wurde der
elektronische Alarm als nicht hilfreich eingestuft. "Unsere Befragung
macht deutlich, dass Rauchmelder im Ernstfall Schlimmeres vermeiden
können", kommentiert Frank Steiner, Schaden-Experte bei Zurich, das
Ergebnis.
Montiert sind Rauchmelder in deutschen Haushalten am häufigsten im
Flur (39 Prozent), im Wohnzimmer (34 Prozent) und im Schlafzimmer (33
Prozent). Damit wird den Vorgaben der gesetzlichen Verpflichtung auch
zum größten Teil entsprochen. "Deutlich zu gering ist jedoch der
Anteil von Rauchmeldern in Kinderzimmern. Tatsächlich ist nur rund
jedes sechste Kinderzimmer (17 Prozent) mit einem Melder
ausgestattet. Gerade hier hatten wir mit mehr Sicherheitsvorkehrungen
gerechnet", so Frank Steiner.
Wissenslücke bei Rauchmelderpflicht
Obwohl die Rauchmelderpflicht nahezu in ganz Deutschland umgesetzt
wurde, weiß trotzdem knapp jeder Dritte (38 Prozent) nichts von ihrer
Existenz. Dass die gesetzliche Verordnung einen Einfluss auf die
letztendliche Montage hat, wird insbesondere dort deutlich, wo es
noch keine Pflicht gibt, wie etwa in Berlin. So befinden sich in den
Privathaushalten der Hauptstadt nahezu keine Rauchmelder: Lediglich
sieben Prozent der Berliner haben einen Rauchmelder installiert.
Gleichzeit ist aber auch hier die große Mehrheit der Befragten (75
Prozent) für eine Pflichteinführung, die 2016 kommen soll. Keine
Rauchmelderpflicht gibt es neben Berlin aktuell auch noch in
Brandenburg und Sachsen. Vorreiter in Sachen Prävention sind dagegen
die Schleswig-Holsteiner: Hier sind 95 Prozent der Haushalte mit dem
elektronischen Lebensretter ausgestattet.
Mietswohnungen werden vernachlässigt
Deutlich wurde bei der Befragung außerdem, dass Mietswohnungen bei
der Rauchmelder-Ausstattung eher vernachlässigt werden. So gaben 46
Prozent der zur Miete-Wohnenden an, dass es bei ihnen keinen
Rauchmelder gibt. Dies ist dagegen bei nur 35 Prozent der
Eigenheimhausbesitzer der Fall. Ursächlich dafür könnten die
anfallenden Kosten für Vermieter sein, denn die Installation eines
Rauchmelders bei Mietobjekten ist grundsätzlich Aufgabe des
Vermieters. "Gerade bei älteren Wohnungen scheuen Vermieter oft die
Investitionen eines nachträglichen Einbaus", sagt Zurich Experte
Steiner. "Die regelmäßige Wartung der Rauchmelder kann je nach
Bundesland dann aber auch Sache des Mieters sein. Hier sollten sich
beide Parteien am besten untereinander abstimmen, damit der Schutz
gewährleistet ist."
Über die Umfrage
Die Umfrage wurde von Gfk im Auftrag von Zurich zwischen dem
07.11. und 14.11.2014 durchgeführt. Daraus wurde eine repräsentative
Stichprobe im Umfang von ca. 1.000 Personen gezogen.
Bildmaterial erhältlich unter www.zurich.de/presse
Die Zurich Gruppe in Deutschland gehört zur weltweit tätigen
Zurich Insurance Group. Mit Beitragseinnahmen (2013) von über 5,9
Milliarden EUR, Kapitalanlagen von mehr als 31 Milliarden EUR und
rund 5.600 Mitarbeitern zählt Zurich zu den führenden Versicherungen
im Schaden- und Lebensversicherungsgeschäft in Deutschland. Sie
bietet innovative und erstklassige Lösungen zu Versicherungen,
Vorsorge und Risikomanagement aus einer Hand. Individuelle
Kundenorientierung und hohe Beratungsqualität stehen dabei an erster
Stelle.
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