fit und munter - Mehr Arzneimitteltherapiesicherheit durch elektronische Gesundheitskarte: Erster Meilenstein ist genommen

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Mehr Arzneimitteltherapiesicherheit durch elektronische Gesundheitskarte: Erster Meilenstein ist genommen


Mit der Freigabe des Lastenheftes für die
freiwillige Anwendung "Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS)" auf der
elektronischen Gesundheitskarte (eGK) haben die Spitzenorganisationen
der Apotheker, Ärzte, Krankenhäuser, Zahnärzte und Krankenkassen den
ersten Meilenstein auf dem Weg zum konkreten Patientennutzen
genommen. Die Gesamtheit aller Anforderungen eines
AMTS-Datenmanagements ist nunmehr beschrieben. Mit der Umsetzung
dieser für alle Patienten freiwilligen eGK-Anwendung war der Deutsche
Apothekerverband (DAV) durch die Gesellschafter der Gesellschaft für
Telematikanwendungen der Gesundheitskarte mbH (gematik) beauftragt
worden; der Projektstart war im Frühjahr 2013.

"Durch das AMTS-Datenmanagement erhalten Ärzte und Apotheker mehr
und genauere Hinweise für die Auswahl und Abgabe des am besten
geeigneten Arzneimittels", sagt DAV-Vorstandsmitglied Dr. Hans-Peter
Hubmann. "Wichtige Informationen zur Prüfung von Wechselwirkungen von
Arzneimitteln sowie patientenindividuelle Parameter wie z.B.
Allergien können in Zukunft allen Apothekern zur Verfügung stehen und
die jeweilige Anwendung des Arzneimittels unterstützen." Hubmann
weiter: "Die Daten bleiben zu jeder Zeit in vollständiger Hoheit des
einzelnen Patienten. Durch die Eingabe seiner PIN entscheidet er
selbst darüber, wer Daten speichern und sehen darf. Die Teilnahme ist
für die Versicherten freiwillig und kann jederzeit widerrufen
werden." Prof. Dr. Arno Elmer, Hauptgeschäftsführer der gematik, hob
nach der Freigabe des Lastenhefts hervor: "AMTS-Datenmanagement ist
ein Zukunftsprojekt mit äußerst hohem Mehrwert für alle Beteiligten
des Gesundheitswesens".

Die Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) für Patienten soll sich
durch einen sicheren Datenaustausch zwischen Ärzten, Kliniken und
Apothekern verbessern, wie z.B. durch genauere Beurteilung von
Wechselwirkungen zwischen Arzneimitteln. Medikationsdaten können dann
in geschützter Form für einen umfassenden Medikationscheck genutzt
werden. Voraussetzung für die Realisierung ist aber nicht nur die
eGK, sondern auch die dazugehörige Telematik-Infrastruktur (TI), die
derzeit aufgebaut wird. Das AMTS-Datenmanagement ist Teil eines
stufenweisen Aufbaus und Erprobung einer bundesweiten digitalen
Vernetzung im Gesundheitswesen, bei der dann auch alle Apotheken in
Deutschland Zugang zur "Gesundheitsdatenautobahn" erhalten.

Weitere Informationen unter www.abda.de und www.gematik.de



Pressekontakt:
Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, Tel. 030 4000 4-132, Fax -133,
presse@abda.de

Christian Splett, Pressereferent, Tel. 030 4000 4-137, Fax -133,
c.splett@abda.de
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