Waren sie vor einigen Jahren noch abschätzig als Sekretärinnen-Leiden bezeichnet, gelten sie mittlerweile als Volkskrankheit: Schmerzen im Handgelenk durch die Arbeit am Computer. Das Nachrichtenportal www.news.de erklärt, wie Betroffene der sogenannten „Maushand“ entgegenwirken können.
Wie auch beim Tennisarm oder beim Golfellenbogen handelt es sich bei der Maushand um eine Reizung von Muskeln und Sehnen. Bei Tennis und Golf beugen Sportler der Entzündung mit der richtigen Technik vor oder pausieren eine Zeit lang.
Menschen, die täglich mit dem Computer arbeiten, sind weniger flexibel. Dennoch gilt für sie wie für die Tennisspieler und Golfer eine kräftige Arm-Muskulatur als Schlüssel zur schmerzfreien Arbeit am PC.
Besonders wirkungsvoll sind laut Gesundheitsredaktion von news.de Liegestütze. Sie trainieren die Gegenspieler der betroffenen Muskeln und verhindern somit deren Überreizung. Außerdem empfiehlt sich eine Gelauflage für Tastatur und Maus. Da sich die Handgelenke während des Tippens und Klickens flexibel auf der weichen Unterlage bewegen, verringert sich die Gefahr der sogenannten Strecksehnenreizung.
Hat die Vorsorge versagt, ist das kein Grund zur Panik. Die verkürzten Muskeln können beispielsweise durch eine Massage der Unterarm-Muskulatur gedehnt werden. Dabei wird quer zur Muskelfaser vom Ellenbogen in Richtung Handgelenk masiert. Dies bereitet bei akuter Maushand zwar Schmerzen, hilft aber, wenn es konsequent durchgeführt wird.
Von Medikamenten wie Sportsalben sollten Patienten dagegen eher absehen. Diese wirken meist nur in Kombination mit einer Stromtherapie. Bevor Menschen einen Arzt konsultieren, ist es ratsam, etwa zwei Wochen abwarten. In dieser Zeit wird das Handgelenk geschont und bei Schmerzen gekühlt. Halten die Beschwerden länger an, sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden, um andere Ursachen für die Entzündung auszuschließen.
Weitere Informationen:
http://www.news.de/gesundheit/855022466/zum-schmerz-geklickt-und-geschlagen/1/