Brot schneiden, Obst oder Gemüse schnipseln,
Fleisch zerkleinern, Verpackungen aufschlitzen: Tagtäglich hantiert
man im Haushalt mit Messern. Um Schnitt- und Stichwunden zu
vermeiden, ist auch das richtige Aufbewahren dieser scharfen und
spitzen Küchenwerkzeuge wichtig. Darauf weist die
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW)
hin.
Böse Überraschungen vermeiden
"Wenn Messer lose in der Schublade liegen, kann es leicht
passieren, dass man beim Rausholen in die Klinge greift", erklärt
Fred Meyerhoff von der BGW, die auch viele Beschäftigte in Großküchen
gegen die Folgen von Arbeitsunfällen versichert. "Messer bewahrt man
am besten in Messerblöcken, an Magnetleisten oder in Schubladen mit
speziellen Sicherheitseinsätzen auf", so der Präventionsexperte.
"Alternativ lassen sich einzelne Exemplare mit Schutzhüllen sichern."
Gefährlich wird es auch, wenn scharfe oder spitze Gegenstände auf der
Arbeitsplatte unter anderen Dingen versteckt oder im Spülbecken im
Schaum versunken sind. Darum wäscht man sie besser gleich ab und legt
sie zurück an ihren Platz.
Richtig zupacken
"Wichtig ist außerdem, dass scharfe Messer zum Säubern nicht durch
ein Tuch gezogen werden", fügt Meyerhoff hinzu. "Ein Lappen schützt
die Finger nicht ausreichend vor der Klinge." Besser taugen Schwamm
oder Bürste zum Abwaschen. Schneiden oder stechen kann man sich zudem
beim Anreichen oder Annehmen der Schneidewerkzeuge. Deshalb sollten
unbedingt beide Beteiligten bei der Übergabe an den Griff fassen. Und
wenn ein scharfes oder spitzes Werkzeug hinunterfällt, gilt: Niemals
im Fallen danach greifen, sondern zurück- oder beiseitetreten, um die
Füße in Sicherheit zu bringen.
Konzentrieren und auf scharfe Klingen achten
Grundsätzlich kommt es beim Hantieren mit scharfen oder spitzen
Küchenwerkzeugen darauf an, dass man konzentriert arbeitet und sich
nicht ablenken lässt. "Wer während des Schneidens angesprochen wird,
legt besser das Messer beiseite, bevor er sich dem Gesprächspartner
zuwendet", rät der Experte der BGW. "Denn wer sich reflexartig
umdreht, verletzt womöglich sich selbst oder andere mit der Klinge."
Wichtig ist zudem, dass die Schneidewerkzeuge scharf und intakt sind.
Mit stumpfen Messern etwa muss man mehr Kraft aufwenden und rutscht
deshalb leichter ab. Sie gehören darum geschärft oder aussortiert.
Über die BGW
Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und
Wohlfahrtspflege (BGW) ist die gesetzliche Unfallversicherung für
nicht staatliche Einrichtungen im Gesundheitsdienst und in der
Wohlfahrtspflege. Sie ist für über siebeneinhalb Millionen
Versicherte in mehr als 600.000 Unternehmen zuständig. Die BGW
unterstützt ihre Mitgliedsbetriebe beim Arbeitsschutz und beim
betrieblichen Gesundheitsschutz. Nach einem Arbeitsunfall oder
Wegeunfall sowie bei einer Berufskrankheit gewährleistet sie optimale
medizinische Behandlung sowie angemessene Entschädigung und sorgt
dafür, dass ihre Versicherten wieder am beruflichen und
gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
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Torsten Beckel / Sandra Bieler
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