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Hotels.com zeigt Hotels, die deutsche Geschichte schrieben

London/Berlin, 2. September 2009 - Viele bekannte Werke der Weltliteratur sind in Hotels angesiedelt. Kein Wunder, denn das abwechslungsreiche Flair und die häufig wechselnden Gäste inspirieren Autoren weltweit. Es gibt aber auch Hotels, die nicht nur als Schauplatz fiktiver Erzählungen dienen, sondern selbst zu Orten der Geschichte wurden. Hotels.com, weltweit führendes Hotelbuchungsportal, hat sich nach 60 Jahren Bundesrepublik und zum 20. Jahrestag des Mauerfalls auf Exkursion begeben, um Meilensteine deutscher Geschichte in Hotels aufzuspüren.

Erste Station auf der Geschichtstour des Hotelexperten ist das Schlosshotel Cecilienhof in Potsdam. Kaiser Wilhelm II. ließ den letzten Schlossbau der Hohenzollern zwischen 1914 und 1917 im Stil eines englischen Landhauses errichten. Berühmt wurde das Anwesen aber erst durch die 1945 dort stattfindende Potsdamer Konferenz. In den Räumen des Cecilienhofs unterzeichneten die drei Siegermächte des Zweiten Weltkriegs das Potsdamer Abkommen, das die politische und geographische Neuordnung Deutschlands regelte. Mittlerweile gehört das Schloss zum UNESCO Weltkulturerbe, die Tagungsräume der Alliierten sind aber auch heute noch zu besichtigen.

Der erste Schritt der Bundesrepublik zum eigenständigen Staat wurde ebenfalls in einem Hotel auf den Weg gebracht, im Grandhotel Petersberg in Königswinter. Unter dem Namen Petersberger Abkommen beschlossen die Bundesregierung unter Kanzler Konrad Adenauer und die Alliierten im November 1949 die Erweiterung der Rechte der Bundesregierung über das eines Besatzungsstatuts hinaus. Jahrzehnte lang war das heutige Grandhotel das Gästehaus der Bundesrepublik und beherbergte immer wieder hochrangige Politiker.

Viele architektonische Zeitzeugen der deutschen Geschichte, die heute als Hotel dienen, befinden sich in Berlin, allen voran das 1997 wiedereröffnete Luxushotel Adlon am Brandenburger Tor. 1907 von Kaiser Wilhelm II eröffnet, erlebte das Haus seine erste Blütezeit in den "goldenen 20er Jahren", bevor es im letzten Kriegsmonat des Zweiten Weltkriegs durch einen Brand fast vollständig zerstört wurde. In dem erhaltenen Seitenflügel wurde schon zu DDR-Zeiten wieder ein Hotel errichtet, das bis in die 70er Jahre bestand. Das traditionsreiche Fünf-Sterne-Hotel kann eine imposante Gästeliste vorweisen, so logierten hier schon Europas Kaiser, der Zar, Edison, Rockefeller, Einstein, Furtwängler oder Karajan.

Wahrhaft historisch nächtigen Berlin-Besucher auch im Rocco Forte Hotel de Rome. In den Räumlichkeiten der ehemaligen Hauptgeschäftsstelle der Dresdner Bank untergebracht, wurde das heutige Luxushotel im Kalten Krieg von der DDR-Regierung als Bank genutzt. Wo im Safe einst die Goldreserven lagerten, befindet sich jetzt ein luxuriöser Wellness-Bereich. In der Lobby lassen sich bei genauerem Hinsehen noch einige Einschlaglöcher in der Wand erkennen, die von Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg stammen.

Heftig umstritten war die Eröffnung des Intercontinental Hotels Berchtesgaden, denn das Hotel befindet sich auf historisch schwer belastetem Boden, dem Obersalzberg. Wo Adolf Hitler einst eine Festung errichten ließ, entstand unter Beratung des Dokumentationszentrums Obersalzberg ein Luxushotel mit großem Spa- und Wellnessbereich, das ein unglaubliches Panorama auf die umliegende Alpenlandschaft und Salzburg bietet.
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