fit und munter - Anhaltender Durchfall aufgrund von Gluten-Unverträglichkeit

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Anhaltender Durchfall aufgrund von Gluten-Unverträglichkeit

Wer auf Toast gleichermaßen mit Durchfall reagiert wie auf kerniges Vollkornbrot, sollte einen Arzt aufsuchen. Möglicherweise kommen die Beschwerden durch eine Unverträglichkeit von Gluten, einem Eiweiß, dass in Getreideprodukten vorkommt. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de warnt: Glutenunverträglichkeit wird häufig nicht erkannt und ist nicht heilbar.
Wer auf Toast gleichermaßen mit Durchfall reagiert wie auf kerniges Vollkornbrot, sollte einen Arzt aufsuchen. Möglicherweise kommen die Beschwerden durch eine Unverträglichkeit von Gluten, einem Eiweiß, dass in Getreideprodukten vorkommt. Das Internet-Gesundheitsportal www.imedo.de warnt: Glutenunverträglichkeit wird häufig nicht erkannt und ist nicht heilbar.

Einer von 250 Deutschen leidet an einer Gluten-Unverträglichkeit. Gluten ist ein Eiweiß, das in vielen Getreideprodukten vorkommt. „Diese auch Zöliakie genannte Unverträglichkeit ist eine genetisch bedingte, sehr ernstzunehmende Erkrankung“, mahnt Richard Raedsch vom Berufsverband Deutscher Internisten.

Durchfall und Mangelerscheinungen als Symptome der [Brot. Gluten - Bildquelle: Martin Schemm, pixelio.de] Glutenunverträglichkeit

Anzeichen für eine Gluten-Unverträglichkeit sind Durchfall und Eisenmangelerscheinungen, die sich beispielsweise durch Müdigkeit äußern. Wesensveränderungen wie Unzufriedenheit oder Weinerlichkeit können auch Anzeichen für einen Zöliakie sein. Depression und Schlaflosigkeit ebenfalls. Frauen sind von Zöliakie, wie die Unverträglichkeit in Fachkreisen heißt, häufiger betroffen als Männer. Nach Angaben der Deutschen Zöliakie Gesellschaft kann die Unverträglichkeit grundsätzlich in jedem Alter auftreten.

Die Gluten-Unverträglichkeit führt zu einer Entzündung und Schädigung der Dünndarmschleimhaut. Der Körper kann Nährstoffe nicht mehr ausreichend aufnehmen, es kommt neben Durchfall zu Mangelerscheinungen. „Mittelfristig besteht bei einer nicht behandelten Zöliakie zudem ein hohes Risiko, dass sich ein Lymphom bildet, eine Art Leukämie des Dünndarms“, sagt Raedsch.

Zöliakie-Diagnose durch Magenspiegelung

Ein Internist beziehungsweise Gastroenterologe kann mit einer Magenspiegelung abklären, ob eine Zöliakie vorliegt. Dafür überprüft er den Zwölffingerdarm, den obersten Teil des Dünndarms, auf krankhafte Veränderungen. Zudem gibt es bestimmte Marker im Blutbild, die auf die Erkrankung hindeuten können.

Leben mit Zöliakie

Menschen mit einer Gluten-Unverträglichkeit müssen ihr Leben lang eine strenge Diät einhalten und auf Produkte mit dem Getreide-Eiweiß verzichten. Betroffene können sich in Selbsthilfegruppen austauschen, Unterstützung und Informationen über glutenfreie Lebensmittel gibt es bei der Deutschen Zöliakie Gesellschaft.

Weitere Informationen zu Unverträglichkeiten bieten Ihnen die imedo-Gesundheitsnews.

Patienten mit Zöliakie bietet die imedo-Gesundheitscommunity mit Hilfe der Gruppe zum Thema Zöliakie die Möglichkeit, Erfahrungen auszutauschen.
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