Im Anschluss an eine internationale Pressekonferenz, auf der Politbüro-Mitglied Günter Schabowski mitteilte, dass Genehmigungen für Privatreisen ins Ausland ab sofort auch kurzfristig erteilt werden, versammelten sich Tausende DDR-Bürger vor den Grenzübergängen nach West-Berlin und verlangten die sofortige Öffnung der Mauer – der Anfang vom Ende eines Bauwerks, das die Stadt für mehr als 28 Jahre in zwei Hälften teilte.
Heute erinnern nur sehr wenige Relikte an den Todesstreifen zwischen Ost und West – doch neben einem Besuch der zahlreichen Feierlichkeiten im Rahmen des Jahrestages lohnt es sich durchaus, bei einer interessanten Berlin Stadtrundfahrt die Ereignisse der damaligen Zeit noch einmal Revue passieren zu lassen. So veranstaltet die Event-Agentur Berlin & more anlässlich des bevorstehenden Jubiläums beispielsweise eine sechsstündige Entdeckungstour entlang der ehemaligen Überwachungsanlagen rund um die „Insel“ West-Berlin. Neben einem Zwischenstopp an der „Gedenkstätte Berliner Mauer“ und einer Besichtigung des Brandenburger Tor als Symbol der Deutschen Teilung führt die Berlin Stadtführung den Besucher darüber hinaus zu den Kontrollpunkten Dreilinden und Checkpoint Charlie sowie zur 1316 Meter langen East Side Gallery – der längsten Open-Air-Galerie der Welt.
Abgerundet wird die historische Rundfahrt „Im Schatten der Mauer“ durch einen faszinierenden Blick über die Skyline der Gropiusstadt, aber auch durch zahlreiche Fluchtgeschichten, Kuriositäten und Anekdoten der geteilten Stadt, die versuchen, einen lebendigen Eindruck von der jüngsten deutschen Geschichte zu vermitteln und bemüht sind, die Erinnerung an die Schrecken des „antifaschistischen Schutzwall“ wachzuhalten.
Nähere Informationen zu dieser, insbesondere für Schulklassen empfehlenswerten Exkursion – aber auch zu einer Reihe weiterer Tourenangebote mit den Schwerpunkten Teilung, Mauer oder DDR finden sich auf den Berlin & more-Seiten unter der Adresse: www.berlinandmore.com